Vorstellung bei den Pinguinen Popiesch kann für Krefeld der Faktor werden

KREFELD · (kup). Lange war es ein offenes Geheimnis, und mit Popieschs Einzug ins DEL-Endspiel mit Bremerhaven wurde es ein Aufsehen erregendes: Gestern nun stellte sich der Eishockey-Trainer Thomas Popiesch in Krefeld vor – und bewies mit Klarheit und Struktur in seinen Ausführungen, für die Pinguine ein Faktor für neuen Erfolg werden zu können.

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„Ich hätte mir keinen Besseren vorstellen können“, sagte Sportdirektor Peter Draisaitl, der Popiesch jetzt einen Kader hinstellen muss, mit dem die Pinguine angreifen können. Vielleicht auch nur mittelfristig. Popieschs Vertrag sei langfristig angelegt, sagte Eigner Peer Schopp. Parallelen zu Bremerhaven gibt es: Der Verein hatte nie große Etats, aber ansteigenden Erfolg. Popiesch machte seine Mannschaft stets besser. Wohl nur so kann es auch in Krefeld gehen, der Verein kann keine Stars in die DEL2 holen. Der Etat wird sich kaum verändern. Die Pinguine hatten mit einem Minus von 900 000 Euro abgeschlossen, ohne in Not zu geraten. Dazu passte auch nicht die prominente sportliche Führung: Draisaitl und Popiesch sind ein Pfund für einen Unterhaus-Verein. Allein die Personalie des seriösen Trainers, von dem Bremerhavens ausscheidender Manager Prey stets in höchsten Tönen spricht, müsste neue Investoren oder Sponsoren anlocken, zumal der Verein und seine Fans zuletzt neue Strahlkraft entwickelten. Popiesch saß vier Jahre im Gefängnis der Staatssicherheit in Bautzen. Nach der Wiedervereinigung war er unter anderem noch in Duisburg, Krefeld, Frankfurt und Nürnberg aktiv. Seit Januar 2016 war er Trainer in Bremerhaven. Jetzt die spannende Rückkehr in seinen Wohnort Krefeld.