DEB-Präsident Reindl glaubt nicht an Olympia-Boykott der KHL

Augsburg (dpa) - DEB-Präsident Franz Reindl hält es für unrealistisch, dass die russisch dominierte Eishockey-Liga KHL die Olympischen Winterspiele 2018 wie angedroht boykottieren wird.

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„Ich glaube, dass die Aussage aus der Hektik heraus geschehen ist. Ich glaube nicht, dass es jemals so weit kommt“, sagte der Präsident des Deutschen Eishockey-Bunds der Deutschen Presse-Agentur.

Im Streit um Dopingsperren für russische Athleten hat die Kontinentale Hockey Liga (KHL) damit gedroht, ihre Eishockeyspieler nicht zu den Wettkämpfen im südkoreanischen Pyeongchang zuzulassen. Liga-Präsident Dmitri Tschernyschenko hatte damit auf Dopingvorwürfe gegen russische Athleten reagiert.

„An deren Stelle hätte ich erst mal abgewartet, was bei den Untersuchungen faktisch herauskommt, bevor ich so einen Dampf ablasse“, sagte Reindl. „Ich halte davon überhaupt nichts. Sie würden sich nicht nur mit dem IOC anlegen, sondern auch mit dem Eishockey-Weltverband.“