Aachen trennt sich von Sportchef Meijer
Aachen (dpa) - Der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist Alemannia Aachen und Sportdirektor Erik Meijer gehen zum Saisonende getrennte Wege, teilte der Tabellen-Letzte mit.
Laut Vereinsangaben haben sich der ehemalige Bundesliga-Profi und Aachens Aufsichtsratsvorsitzender Meino Heyen in einem Vier-Augen-Gespräch am Dienstag auf diese „einvernehmliche Trennung“ geeinigt, die unabhängig von der Ligazugehörigkeit erfolge.
„Es war ein Gespräch unter Männern, freundschaftlich und vernünftig“, erklärte Heyen in einer Mitteilung. „Erik hat enorme Verdienste um die Alemannia, er genießt weiterhin unseren größten Respekt. Aber aufgrund der sportlichen Bilanz in dieser Saison sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein personeller Neuanfang für den Club das Beste wäre.“
Meijer will diesem Neuanfang nicht im Wege stehen. „Die Alemannia ist mein Verein, und das wird immer so bleiben. Es geht darum, für den Club die beste Lösung zu finden“, sagte der Niederländer. „Aber ich bin noch nie weggelaufen, deshalb werde ich auch bei den verbleibenden Spielen dabei sein und meinen Teil dazu beitragen, dass wir die kleine Chance auf den Klassenerhalt vielleicht doch noch nutzen.“ Die sportlichen Planungen für die kommende Spielzeit soll aber schon ein Nachfolger übernehmen, der noch nicht bekannt ist.
Meijer trat sein Amt als Geschäftsführer Sport am 1. Januar 2010 an. Zuvor war er als Spieler (2003 bis 2006), Co-Trainer (2006/2007) und in der Vermarktung des neuen Stadions (2008/2009) für die Alemannia tätig. Den Niedergang des Zweitligisten, der in der laufenden Saison bereits den dritten Trainer hat, konnte Meijer nicht verhindern.