Relegation Aue oder KSC: Entscheidung über Zweitliga-Starter

Aue (dpa) - Eine erneute Nullnummer wollen beide nicht, Gastgeber FC Erzgebirge Aue reicht schon das Nachsitzen in der Relegation.

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Für den Tabellen-16. der 2. Fußball-Bundesliga geht es heute vor heimischer Kulisse um den Ligaverbleib, für die Gäste aus Karlsruhe um die direkte Rückkehr nach einem Jahr in der 3. Liga. Beide werden die Entscheidung in der regulären Spielzeit suchen, auf ein Torfestival brauchen sich die Fans dennoch eher nicht einzustellen.

DIE AUSGANGSSITUATION

Nach dem 0:0 im Hinspiel waren beide Seiten nicht unzufrieden. Der KSC vertraut darauf, auswärts zu treffen. Die Bilanz in der 3. Liga war aber nicht üppig, was Tore in der Fremde betrifft: 20 Treffer in 19 Spielen. Ebenso viele kassierte der KSC auswärts, nur neun waren es dagegen daheim. Im Gegensatz zu Aue kann den Gästen von Trainer Alois Schwartz ein Tor in der regulären Spielzeit oder Verlängerung zum Weiterkommen reichen, wenn der FCE ebenfalls nur einmal trifft. Dank der Auswärtsregel stünde der KSC nach zwei Unentschieden als Sieger des Duells fest.

DIE VORZEICHEN

Beide Mannschaften durchlebten in der bisherigen Saison Höhen und Tiefen. Der KSC verpatzte als haushoher Aufstiegsfavorit den Start nach dem Abstieg und rettete immerhin Platz drei. Aue brachte sich durch eine Flaute gegen Ende in die brenzlige Relegations-Situation. Seit sechs Pflichtspielen ist die Mannschaft nun schon sieglos, dazu zählt auch das 0:1 beim direkten Rivalen SV Darmstadt 98 mit dem nicht anerkannten klaren Aue-Treffer. Trainer Hannes Drews richtete sein niedergeschlagenes Team aber wieder auf, in Karlsruhe trat der FCE diszipliniert auf und ließ zumindest keinen Treffer zu.

DIE TRAINERSTIMMEN

Hannes Drews (FC Erzgebirge Aue): „Ich hoffe, dass es eine unglaubliche Stimmung wird. Wir als Mannschaft und als Trainerteam brauchen die Unterstützung. Nur gemeinsam können wir die Klasse halten. Wir werden ein bisschen mehr Mut in unsere Offensivbemühungen bringen. Die Mannschaft weiß, worum es geht. Unser Ziel ist ganz klar, dass wir das in den 90 Minuten für uns entscheiden.“

Alois Schwartz (Karlsruher SC): „Man muss sich schon ein bisschen auf alles einstellen bei solchen Spielen. Es kann eine Verlängerung geben, es kann 0:0 stehen. Wir wissen schon, dass sie zuhause spielen, dass sie heimstark sind und vielleicht einen Tick mehr riskieren müssen. Wir bereiten uns auf alle Eventualitäten vor. Immer wieder, wenn die Mannschaft muss, hat sie geliefert. Das wird sie auch am Dienstag tun. Wir glauben an uns.“