Aufsteiger Regensburg bleibt vorn - Paderborn patzt erneut
Rostock (dpa) - Aufsteiger Jahn Regensburg bleibt die große Überraschung der 3. Fußball-Liga. Nach zuvor drei Siegen in Serie ließen die vom ehemaligen Nationalspieler Heiko Herrlich trainierten Bayern mit dem 1:1 (0:0) beim FSV Frankfurt zwar die ersten Punkte liegen.
Doch mit zehn Zählern bewegt sich Regensburg nach der Englischen Woche noch immer in den Topbereichen der Tabelle - einen Punkt vor Fortuna Köln und jeweils zwei Punkte vor dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück. Zweitligaabsteiger SC Paderborn entwickelt unterdessen auch in Liga drei heftige Probleme.
Jahn-Coach Herrlich war „total glücklich, dass wir hier einen Punkt mitgenommen haben. Ich denke nach wie vor, dass Frankfurt zu den Aufstiegsfavoriten zählt“, sagte er am Samstag nach der Generalprobe für das DFB-Pokalspiel am 21. August gegen den Bundesligisten Hertha BSC.
Beim FSV nährte Rückkehrer Yannick Stark mit seinem Führungstor (47. Minute) die Hoffnungen der 3281 Zuschauer auf den ersten Saisonsieg des Zweitligaabsteigers. Der Ausgleich durch den später mit Gelb-Rot des Feldes verwiesenen Andreas Geipl fiel allerdings schon kurz nach dem 1:0.
Fortuna Köln meldete sich vier Tage nach dem 0:3 beim SV Wehen Wiesbaden dank Kapitän Daniel Flottmann (21.) in der Spitzengruppe zurück. „Ich bin natürlich begeistert, dass die Truppe eine klare Reaktion auf das Wehen-Spiel gezeigt hat. Wir haben jetzt eine sehr ordentliche Anzahl an Punkten, und das macht einen dann schon ein Stück weit stolz“, sagte Fortuna-Trainer Uwe Koschinat. Flottmanns Siegtor war der 100. Treffer der Kölner in der 3. Liga.
Duisburg untermauerte seine Ambitionen auf den sofortigen Wiederaufstieg mit dem 4:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 II. „Nach vier Spielen stehen acht Punkte. Das ist ein sehr guter Start. Alle können zufrieden sein. Ich bin es auch“, sagte MSV-Trainer Ilja Gruev.
Bei Mitabsteiger Paderborn läuft es bei weitem nicht so gut. Nach dem 1:2 (0:0) gegen Werder Bremen II ist der ehemalige Bundesligist noch weiter abgerutscht. Die Ostwestfalen führten durch Koen van der Biezen vor 4749 Zuschauern zwar mit 1:0 (60.), mussten aber in der Nachspielzeit zwei Gegentore hinnehmen. „Für die letzte Viertelstunde habe ich überhaupt kein Verständnis. Darüber werden wir schonungslos reden müssen“, sagte SCP-Coach René Müller.
Für Preußen Münster war das 0:2 (0:1) bei der SG Sonnenhof Großaspach die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel. Folge: Preußen ist Letzter. Trainer Horst Steffen war sauer: „Wir haben ein ganz schwaches Spiel mit vielen Fehlern gemacht und verdient verloren.“
Den Sprung an die Spitze verpasste am Sonntag der VfR Aalen, der gegen den Chemnitzer FC nur zu einem 2:2 kam, Der CFC führte durch Dennis Mast (9.) und Anton Fink (57.) mit 2:0, Gerrit Wegkamp sorgte mit seinen Treffern in der 82. und 94. Minute noch für den Ausgleich.