Bielefeld von Zulassung für 3. Liga überzeugt

Bielefeld (dpa) - Der finanziell angeschlagene Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld glaubt fest an die Zulassung zur 3. Liga. Der ostwestfälische Traditionsclub hat nach eigenen Angaben beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) fristgerecht den erforderlichen Nachweis über 2,9 Millionen Euro erbracht.

Der DFB will spätestens bis zum 15. Juni darüber entscheiden, ob die Ostwestfalen zur 3. Liga zugelassen werden. „Wir haben alle Bedingungen abgearbeitet. Wir sind in so engem Austausch mit dem DFB, dass wir sagen können, dass wir unsere Aufgaben erfüllt haben“, sagte Arminia-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier. „Ich rechne damit, dass wir die Zulassung bekommen. So ein Kraftakt ist aber nicht noch einmal zu schaffen.“

Der DFB hatte von der Arminia verlangt, dass der Etat nicht durch die am 15. September 2011 fällige Rückzahlung der Fananleihe in Höhe von 2,9 Millionen Euro belastet wird. 1,9 Millionen Euro sind nun durch Neuzeichner und Altanleger zusammengekommen, die die Laufzeit der Anleihe verlängerten. Für die restliche Million sprangen offenbar Sponsoren mit Bürgschaften ein.

„Es hing am seidenen Faden. Hätte das nicht geklappt, hätten wir jetzt in Bielefeld ein Riesenproblem“, sagte Arminia-Präsident Wolfgang Brinkmann. Schnitzmeier habe „Unglaubliches“ geleistet. „Wir alle wissen, dass sich Arminia in sehr schweren Zeiten befindet“, ergänzte Brinkmann. In der vergangenen Woche hatte sich die Arminia mit dem Land Nordrhein-Westfalen darauf geeinigt, dass die Tilgung für eine Landesbürgschaft von elf Millionen Euro für zwei Jahre ausgesetzt wird.