Remis im Spitzenspiel Braunschweig und Hannover geben Zweitliga-Takt vor

Düsseldorf (dpa) - Das Niedersachsen-Duo Eintracht Braunschweig und Hannover 96 gibt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter den Takt vor. Nach dem 1:1 beim Tabellendritten 1. FC Heidenheim geht Braunschweig als Spitzenreiter in die Länderspielpause.

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Erster Verfolger ist der Bundesliga-Absteiger aus Hannover, der durch ein 2:0 gegen den FC St. Pauli Rang zwei eroberte und den Hamburger Kiez-Club auf den letzten Tabellenplatz stieß.

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„Wir haben glücklich gepunktet. Heidenheim war das klar bessere Team“, räumte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht ehrlich ein. Dominick Kumbela (76. Minute) glich am Sonntag die Führung der Hausherren durch Tim Kleindienst (27.) aus. „Wir sind enttäuscht“, sagte Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer. Sein Team liegt weiter vier Zähler hinter dem Tabellenführer.

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In der Liga-Spitze behauptet hat sich Hannover. Den Sieg gegen St. Pauli schossen Kenan Karaman und Felix Klaus heraus. „Wir haben Geduld bewiesen und wenig zugelassen“, resümierte 96-Trainer Daniel Stendel zufrieden. Ganz anders die Lage in Hamburg. „Die Situation ist sehr kritisch, aber wenn ich Woche für Woche sehe, wie sich die Mannschaft präsentiert, dann ist das aus meiner Sicht kein Thema, was wir beim Trainer ansiedeln“, sagte FC-Sportdirektor Thomas Meggle und gab Chefcoach Ewald Lienen Rückendeckung.

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Hinter Braunschweig und Hannover befindet sich der VfB Stuttgart als Dritter in Lauerstellung. Mit einem überzeugenden 4:0 (3:0) gegen Greuther Fürth bescherten die Schwaben ihrem Coach Hannes Wolf ein erfolgreiches Heimdebüt.

Weiter in der Erfolgsspur befindet sich Aufsteiger Würzburger Kickers. Die Franken liegen nach dem 2:0 gegen 1860 München auf Platz fünf - nur noch fünf Punkte von Braunschweig entfernt. „Grundlage ist unsere taktische Ordnung, vorne machen wir immer mal ein Ding rein“, erklärte Kickers-Abwehrspieler Felix Müller. „Es läuft im Moment ganz gut.“

Das trifft weder auf den 1. FC Kaiserslautern noch Arminia Bielefeld zu, die sich im Kellerduell torlos trennten. „Wenn man sich das Ergebnis anschaut, sind wir natürlich nicht zufrieden“, erklärte FCK-Trainer Tayfun Korkut geknickt. Die Pfälzer sind mit sechs Punkten nur Tabellen-16., Bielefeld rangiert mit fünf Zählern auf dem vorletzten Platz.

Fortuna Düsseldorf ist nach dem 1:1 gegen den Karlsruher SC weiter ohne Saison-Heimniederlage, tritt aber im Tabellen-Mittelfeld auf der Stelle. „Ich kann nicht verstehen, dass ich hier schon in enttäuschte Gesichter geblickt habe“, meinte Fortuna-Coach Friedhelm Funkel. „Wir sind auf einem schwierigen, aber guten Weg und werden weiterhin die nötige Geduld haben.“

Erleichterung herrschte beim 1. FC Nürnberg, der mit einem 2:0 gegen Union Berlin den ersten Heimsieg dieser Saison feierte und die Erfolgsserie der Gäste stoppte. „Wir sind froh, dass wir den Bock umstoßen konnten“, sagte FCN-Torschütze Cedric Teuchert nach dem zweiten Saisonerfolg. Dagegen wird Dynamo Dresden nach dem 0:2 beim SV Sandhausen weiter nach unten durchgereicht. Für den Aufsteiger war es schon das vierte Spiel ohne Sieg in Serie.