BVB mit zwölf Mann: Duisburg verzichtet auf Protest
Duisburg (dpa) - Der MSV Duisburg verzichtet in der 3. Fußball-Liga auf einen Protest gegen die Wertung des Spiels gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund.
Beim 2:1-Sieg der U 23 des BVB in Duisburg hatte der MSV registriert, dass die Gäste kurzzeitig mit zwölf Spielern auf dem Platz waren. Nach einem Tumult in dem hektischen Match befand sich demnach der für BVB-Youngster Koray Günter in der 79. Minute ausgewechselte Jannik Bandowski auf dem Platz und griff beim folgenden Duisburger Angriff ins Spielgeschehen ein.
Die Bewegtbilder der Szene gäben keinen Anlass, eine entscheidende Einflussnahme von Bandowski auf den Spielverlauf zu erkennen, teilte der MSV mit. Bandowski wurde in der Szene nach einer medizinischen Behandlung außerhalb des Spielfelds von Schiedsrichter Marcel Unger wieder auf den Platz geholt, während der BVB gleichzeitig seine Auswechslung gegen Koray Günter vornahm. Der Schiedsrichter setzte die Begegnung fort, während beide Dortmunder noch auf dem Feld waren.
„Das war das erste Mal, dass ich gesehen habe, dass der Gegner zu zwölft spielt. Natürlich machen wir uns kundig, was das Regelwerk dazu sagt“, hatte MSV-Trainer Karsten Baumann nach dem Match erklärt.