Darmstadt hofft wieder - Stuttgarter Kickers im Tief
Leipzig (dpa) - Wichtige Punkte für den SV Darmstadt: Mit einem 1:0 gegen Aufstiegskandidat Osnabrück schaffen die Hessen den zweiten Sieg hintereinander. Nicht so gut läuft es im Abstiegskampf für die Stuttgarter Kickers.
Mit dem zweiten Sieg hintereinander hat der SV Darmstadt seine Hoffnung auf den Verbleib in der 3. Fußball-Liga gestärkt. Die Hessen bezwangen am Samstag den Aufstiegskandidaten VfL Osnabrück durch ein Tor von Preston Zimmerman (55. Minute) mit 1:0 (0:0) und zogen im Tabellenkeller mit den Stuttgarter Kickers und dem SV Babelsberg gleich. Die Stuttgarter verloren mit 0:2 (0:1) gegen Kickers Offenbach, die Partie zwischen Babelsberg und Borussia Dortmund II wurde abgesagt. Rechnet man den in der vergangenen Woche ausgesprochenen Zwei-Punkte-Abzug gegen Alemannia Aachen mit ein, liegen die Darmstädter derzeit sogar auf einem Nichtabstiegsplatz.
Darmstadts Trainer Dirk Schuster sprach von einem „verdienten Sieg“, seine Mannschaft sei präsenter gewesen. „Wir haben etwas mehr investiert, 70 Minuten ein ordentliches Spiel geboten und aus dem Spiel nichts zugelassen“, sagte Schuster. Der Blick auf die Tabelle dürfte ihm ein wenig Genugtuung verschaffen. Denn im Herbst musste Schuster bei den Stuttgarter Kickers, mit denen er im Sommer aufgestiegen war, gehen.
Für die Stuttgarter Mannschaft unter ihrem neuen Trainer Gerd Dais war es die vierte Niederlage in Serie. „So, wie nach dem Rückstand, kann man im Abstiegskampf nicht auftreten“, polterte Dais. Die Offenbacher schlossen mit dem Erfolg in Stuttgart derweil eine schlechte Woche gut ab. Denn sie ereilte das gleiche Urteil wie Aachen: Zum Saisonende werden wegen Verstoßes gegen das wirtschaftliche Zulassungsverfahren zwei Punkte abgezogen.
Während Tabellenführer Karlsruher SC wegen des Spielausfalls beim FC Rot-Weiß Erfurt zum Zuschauen verurteilt war, wurden die Osnabrücker zum großen Verlierer der Führungsgruppe. Sie fielen vom zweiten auf den vierten Platz zurück und damit aus der Aufstiegszone. „Wir haben unsere Chancen ausgelassen und beim entscheidenden Konter die Zuordnung nicht gefunden“, analysierte Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz. Damit blieb sein Team zum dritten Mal hintereinander sieglos.
Beim Bielefelder 1:0 (0:0)-Sieg in Chemnitz schoss Fabian Klos schoss sein 18. Saisontor und die Arminia auf Platz zwei. Zugleich entschied Klos das direkte Duell der beiden Top-Torjäger gegen den Chemnitzer Anton Fink (16 Saisontore) für sich. „Die Konkurrenz kann lange darauf warten, dass wir einknicken“, sagte Klos. Auf Rang drei kletterte Preußen Münster durch ein klares 4:1 (1:0) über die Aachener, die nach Gelb-Rot für Oguzhan Kefkir allerdings fast eine Stunde lang in Unterzahl spielen mussten. In Lauserstellung bleibt als Fünfter der 1. FC Heidenheim, der das ebenfalls dezimierte Wacker Burghausen mühevoll mit 2:1 (1:1) bezwang.