Dopingvergehen: FC Saarbrücken trennt sich von Spieler
Saarbrücken (dpa) - Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem wegen eines Dopingvergehens gesperrten Spieler Francois Marque getrennt.
Der Vertrag mit dem 30 Jahre alten Franzosen sei fristlos gekündigt worden, gab der Verein bekannt, „da Doping nicht nur nach der DFB-Spielordnung und den Anti-Doping-Richtlinien des DFB, sondern auch nach den arbeitsvertraglichen Regelungen zwischen Spieler und Verein verboten ist“, wie es in einer Mitteilung hieß.
Marque war vom DFB-Sportgericht für sechs Spiele gesperrt worden, weil er nach dem Spiel gegen RB Leipzig am 30. November positiv auf eine Substanz getestet wurde, die auf der Liste der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA steht. Medienberichten zufolge hat der Verteidiger allerdings nicht vorsätzlich gedopt, sondern aus medizinischen Gründen eine kortisonhaltige Salbe genommen und deren Einnahme nicht offengelegt. Das Sportgericht wies in seiner Urteilsbegründung darauf hin, dass die Substanz „nicht zu den klassischen Wirkstoffen zur Steigerung von Kraft- und Ausdauer- Leistung gehört“. Deshalb erhielt Marque nur eine milde Strafe.