Nach Insolvenz-Diskussionen FCK-Aufsichtsrat ruft Mitglieder zur Geschlossenheit auf
Kaiserslautern (dpa) - Der Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern hat die Mitglieder des Fußball-Zweitligisten angesichts der erneuten Schlagzeilen über finanzielle Schwierigkeiten in der Vergangenheit zur Geschlossenheit aufgerufen.
„Die gegenwärtige Diskussion um Vorgänge, die mehr als acht Jahre zurückliegen, ist nicht zielführend, schadet dem Verein und sollte daher so schnell wie möglich beendet werden“, sagte der der Aufsichtsratsvorsitzende Nikolai Riesenkampff. „Bei aller notwendigen Aufklärung, persönliche Auseinandersetzungen dürfen nicht auf dem Rücken und zu Lasten des Vereins geführt werden“, hieß es in einer Erklärung.
Das RTL-„Nachtjournal“ hatte berichtet, dass die Pfälzer 2008 eigentlich in die 3. Liga hätten absteigen müssen, weil sie zahlungsunfähig gewesen seien und damit hätten Insolvenz anmelden müssen. Wären dem FCK damals nach den Statuten der Deutschen Fußball Liga neun Punkte abgezogen worden, hätte Kickers Offenbach nicht absteigen müssen.
Sowohl der aktuelle FCK-Vorstand als auch der damalige Vorsitzende Stefan Kuntz haben die in dem Bericht genannten Vorwürfe inzwischen zurückgewiesen. Auch die DFL hatte mitgeteilt, dass der 1. FC Kaiserslautern keine Verstöße gegen die Lizenzierungsordnung begangen habe.
Die FCK-Verantwortlichen vermuten, dass eine Dauerfehde zwischen dem ehemaligen Aufsichtsratschef Dieter Buchholz und dem früheren Vorstand Fritz Grünewalt hinter den neuerlichen Schlagzeilen steckt. Das Thema dürfte den Verein auch auf der Jahreshauptversammlung am 12. November beschäftigen.