FCK stoppt Leipziger Erfolgsserie - Dämpfer für Paderborn
Berlin (dpa) - Die Erfolgsserie von RB Leipzig ist gerissen. Der sächsische Aufstiegs-Kandidat unterlag in der 2. Fußball-Bundesliga dem 1. FC Kaiserslautern überraschend mit 0:2 und verlor die Tabellenführung an den SC Freiburg, der beim MSV Duisburg 1:1 spielte.
Freiburg hat wie Leipzig 26 Punkte, weist aber die bessere Tordifferenz auf. Der 14. Spieltag endet am Montagabend mit der Partie zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf.
Mateusz Klich schoss die Pfälzer in Leipzig nach der ersten schönen Kombination mit 1:0 (37.) in Führung. In der zweiten Hälfte erhöhte der FCK nach einem Konter auf 2:0 (69.); Youngster Maurice Deville war der Torschütze. Nach zuletzt vier Pflichtspielniederlagen feierten die Lauterer mal wieder einen Erfolg und verbesserten sich mit 18 Punkten auf Platz elf.
Die Leipziger kassierten nach neun Spielen ohne Niederlage ihre zweite Saisonpleite. „Das war ein ganz schwacher Tag von uns. Die Mannschaft hat nicht frisch gewirkt“, räumte der enttäuschte RB-Trainer Ralf Rangnick bei Sky ein. Lauterns Torschütze Klich erkannte: „Alle dachten, wir verlieren. Doch wir haben Charakter gezeigt und gekämpft.“
Der SC Paderborn und Trainer Stefan Effenberg verpassten es, weiter von den Abstiegsrängen wegzukommen. Der Bundesliga-Absteiger kam gegen den 1. FC Heidenheim nicht über ein 1:1 hinaus und bleibt mit 15 Zählern auf dem 15. Rang. Süleyman Koc brachte die Ostwestfalen mit einem platzierten Volleyschuss 1:0 in Führung (39.). Heidenheim glich im zweiten Durchgang durch Adriano Grimaldi aus (65.).
„Ein Sieg wäre verdient gewesen“, meinte Effenberg, „doch die Mannschaft hat sich nicht belohnt.“ Als Vorwurf an seine Profis wollte Effenberg, der seit seinem Amtsantritt in der Liga noch nicht verloren hat, das nicht verstanden wissen: „Das Team hat alles gegeben.“
Eintracht Braunschweig verpasste gegen 1860 München den zwischenzeitlichen Sprung auf Platz drei. Das Traditions-Duell endete 0:0. Die Eintracht belegt mit 22 Punkten Platz vier, die Münchner bleiben mit nun zehn Zählern Vorletzter.
Der MSV Duisburg verzeichnete mit seinem neuen Cheftrainer Ilja Gruew einen Teilerfolg. Das Schlusslicht kam gegen Freiburg zu einem 1:1. Durch kämpferische Tugenden verdiente sich der Revierclub das Remis gegen den Aufstiegs-Aspiranten, der allerdings seit drei Spielen ohne Sieg ist. „Ich habe diese Woche versucht, meine Spieler aufzubauen und ihnen gesagt, dass wir versuchen müssen, mit einfachen Mitteln da unten raus zu kommen“, sagte Gruew, der den glücklosen Coach Gino Lettieri ersetzt hatte. Mit nur sieben Punkten liegt der MSV drei Zähler hinter 1860 München.
Der lange Zeit souveräne Spitzenreiter VfL Bochum droht im Aufstiegsrennen den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren. Das 0:3 beim Karlsruher SC bedeutete die dritte Niederlage innerhalb von vier Partien. Dadurch rutschte Bochum mit 22 Punkten auf Position sechs ab. VfL-Coach Gertjan Verbeek erneuerte nach der Partie seine Einschätzung, dass der Sprung in Liga eins für sein Team ohnehin kein Thema sei. „Wenn wir unter den ersten Acht spielen, okay. Wenn es gut läuft, werden wir Fünfter“, sagte der Niederländer.