„Ich habe gute Ansätze gesehen“, lobte der Trainer nach dem 1:0-Sieg des hanseatischen Fußball-Zweitligisten über das Bundesliga-Schlusslicht. Testspiele wie dieses in Kellinghusen seien „wichtig“ für das gegenseitige Kennenlernen, ergänzte der frühere Nationalspieler, der seit Montag das Training beim Tabellenvorletzten der 2. Liga leitet.

Dass sein neuer Club auf Abstiegsrang 17 abgerutscht sei, könne im Umbruch „passieren, aber es ist nichts, was sich nicht korrigieren ließe“, sagte Frontzeck angesichts von erst neun bisher absolvierten Punktspielen. „Die Spieler haben sich gegen Fürth taktisch gut präsentiert“, befand der Nachfolger von André Schubert. Er wird die durch die beiden EM-Qualifikationspartien entstandene punktspielfreie Zeit für einen weiteren Test nutzen: Am Samstag geht es gegen den Toni-Polster-Club SC Viktoria Wien.

Ernst wird es für Frontzeck und die Braun-Weißen erst im Gastspiel am 21. Oktober beim SC Paderborn. Die St. Pauli-Kicker glauben, dass der erfahrene Ex-Profi (436 Bundesligaspiele/37 Tore) den Karren aus dem Dreck ziehen wird. „Er war schon oft in der Situation, in der wir gerade stecken, und geht seinen Weg“, sagte Sebastian Schachten, der Siegtorschütze gegen Fürth und einst unter Frontzeck bereits Spieler in Mönchengladbach. Mittelfeldakteur Patrick Funk merkte an: „Ich bin optimistisch, dass er der Richtige ist, um uns weiterzubringen.“