FSV Frankfurt trennt sich von Trainer Oral - Götz Favorit
Frankfurt/Main (dpa) - Wenig überraschend hat sich der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt von Trainer Tomas Oral getrennt.
Als Nachfolger steht bei den Bornheimern nach übereinstimmenden Medienberichten Falko Götz bereit. Der frühere Coach von Hertha BSC und 1860 München arbeitete zuletzt in der Regionalliga beim 1. FC Saarbrücken. Der FSV will am Montag seinen neuen Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz vorstellen. Oral kann sich nun ganz auf seine künftige Aufgabe beim Karlsruher SC konzentrieren.
„Nach der zuletzt eingetretenen Entwicklung ist der FSV nach eingehender Analyse übereingekommen, für die verbleibenden fünf Saisonspiele eine Veränderung herbei zu führen“, teilte der Club am am Sonntag nach der 1:4-Niederlage am Vortag beim VfL Bochum mit. Orals Abgang war der zehnte Trainerwechsel der Saison im Unterhaus.
Bereits vor einem Monat war Oral beim Ligakonkurrenten Karlsruher SC als designierter Nachfolger von Markus Kauczinski präsentiert worden, der den KSC von sich aus verlässt. Seitdem hatte der 42-Jährige einen ganz schweren Stand am Bornheimer Hang.
Zumal es sportlich bergab ging: Das 1:4 am Samstag beim VfL Bochum war das siebte sieglose Spiel in Serie, zuletzt setzte es vier Niederlagen in fünf Begegnungen. Vier Punkte trennen die 2008 aufgestiegenen Frankfurter derzeit vom Relegationsplatz, fünf von einem direkten Abstiegsplatz.
Nach der Heimniederlage zuletzt gegen den 1. FC Nürnberg kritisierte ein Aufsichtsratsmitglied Oral in aller Öffentlichkeit: „Mit diesem Trainer steigen wir ab.“
Oral war im Mai 2015 als Nachfolger von Benno Möhlmann zum FSV zurückkehrt und hatte den Club in einem einzigen Spiel mit einem 3:2-Sieg bei Fortuna Düsseldorf zum Klassenerhalt geführt. Daraufhin erhielt er einen Einjahresvertrag.