Hoffnung für Ahlen: Spielbetrieb vorerst gesichert

Ahlen (dpa) - Rot Weiss Ahlen kann weiter auf die Rettung hoffen. Der Geschäfts- und Spielbetrieb des finanziell angeschlagenen Fußball-Drittligisten ist nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Michael Mönig vorerst gesichert.

Die meisten Sponsoren seien bereit, bestehende Verträge einzuhalten und frisches Geld zur Verfügung zu stellen. „Die bis jetzt verbindlich zugesagten Beträge reichen aber noch nicht aus, um die gesamte Saison durchzufinanzieren und die bestehenden Verbindlichkeiten des Vereins zu begleichen“, teilte Mönig mit.

„Wir haben weiterhin das Ziel, dass der Insolvenzantrag zurückgenommen werden kann und Ahlen dadurch gemäß den Statuten des Deutschen Fußball-Bundes nicht zwangsabsteigen muss“, erklärte Mönig weiter. Ein Konzept zur Entschuldung stehe vor dem Abschluss. „Wir werden dann zeitnah mit den Gläubigern sprechen. Ohne deren Zugeständnisse geht es nicht.“ Club-Mitarbeiter und Spieler würden ab Dezember wieder aus dem Geschäftsbetrieb des Vereins bezahlt.

Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hatte Ahlen Mitte Oktober einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens gestellt. Das zuständige Amtsgericht in Münster folgte nun Mönigs Empfehlung, das Insolvenzverfahren jetzt nicht zu einzuleiten.

Mönig ist für eine Übergangszeit als „starker vorläufiger Insolvenzverwalter“ in die operative Verantwortung des Vereins eingestiegen, um die Sanierung voranzutreiben. Dabei baut er nicht nur auf die Unterstützung durch den Clubvorstand, sondern auch auf die Zusammenarbeit mit DFB, Sponsoren und der Stadt Ahlen. Die Bereitschaft zu helfen sei „sehr groß“, DFB und Stadt zeigten sich „konstruktiv und flexibel“, hieß es.