Druck wechselwilliger Profis Ingolstadt-Boss: „beschämende“ Verhältnisse im Fußball
Ingolstadt (dpa) - Vorstandschef Peter Jackwerth vom FC Ingolstadt hat sich über das Verhalten wechselwilliger Fußball-Profis empört. „Ich finde es beschämend, was im Fußball mittlerweile stattfindet“, sagte Jackwerth im Bayerischen Fernsehen (BR).
In Ingolstadt hatten nach dem Bundesliga-Abstieg die Abwehrspieler Marcel Tisserand (24) und Florent Hadergjonaj (23) trotz gültiger Verträge einen Wechsel praktisch erstreikt. Er sei deswegen „sehr angefressen“ gewesen.
„Die (Spieler) sind weg aus Ingolstadt, und das ist ganz gut so“, sagte Jackwerth, der in deutlichem Tonfall hinzufügte: „Ich hoffe, dass ich mit solchen Spielern nie wieder etwas zu tun habe.“
Tisserand ist in dieser Woche zunächst auf Leihbasis zum Bundesligisten VfL Wolfsburg gewechselt. Am Donnerstag bestätigten die Ingolstädter auch den Wechsel von Hadergjonaj zum englischen Premier-League-Aufsteiger Huddersfield Town. Auch der Schweizer wechselt zunächst für ein Jahr auf Leihbasis nach England.
Jackwerth macht die Stammkräfte der vergangenen Saison auch für den Fehlstart des FC Ingolstadt mit drei Niederlagen in der 2. Bundesliga mitverantwortlich. Das Verhalten von Tisserand und Hadergjonaj sei „auch für die Stimmung in der Mannschaft hundsmiserabel“ gewesen in den vergangenen Wochen, schimpfte der Ingolstadter Vereinschef im BR.