Ingolstadt will „sensationelles Spiel abliefern“
München (dpa) - Tabellenführer FC Ingolstadt will seine Heimmisere in der 2. Fußball-Bundesliga am Ostersonntag beenden. Nach einer Bilderbuch-Hinserie konnten die Oberbayern zuletzt nur eine der vergangenen sechs Partien für sich entscheiden und büßten viel von ihrem komfortablen Vorsprung ein.
Zuhause gab es im Jahr 2015 noch gar keinen Sieg. Nun soll am 27. Spieltag im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt die Trendwende und damit ein weiterer Schritt Richtung Fußball-Oberhaus gelingen.
„Um zu gewinnen, müssen wir ein sensationelles Spiel abliefern“, sagte FCI-Trainer Ralph Hasenhüttl. „Wir brauchen und haben einen klaren Plan. Wir haben uns zuletzt zu Hause unter Wert geschlagen und sind jetzt einfach mal wieder dran, hier im Sportpark zu gewinnen.“ Der FSV hingegen ist seit sieben Spielen ungeschlagen und für Hasenhüttl „das Team der Stunde“. Trotzdem komme der Gegner „zur richtigen Zeit“, stellte er fest.
Auf den Fersen der Ingolstädter ist ein Verfolgertrio, das vom 1. FC Kaiserslautern angeführt wird. Die Pfälzer empfangen bereits am Samstag den 1. FC Heidenheim und können mit einem Sieg zu Spitzenreiter Ingolstadt aufschließen. „Natürlich ist die Tabellensituation in der Kabine ein Thema. Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird es sich nicht verhindern lassen, dass wir bis zum Ende relativ weit oben stehen“, erklärte Lauterns Trainer Kosta Runjaic. Mit einem Sieg wolle man „allen ein schönes Ostergeschenk bereiten“.
Brisant wird es im schwäbisch-badischen Vergleich zwischen dem VfR Aalen und dem Karlsruher SC. Die Aalener stehen nach dem Punktabzug im Abstiegskampf massiv unter Zugzwang. Trainer Stefan Ruthenbeck betonte nach dem Rückschlag, „sportlich die Klasse halten zu wollen“. Um den Aufstieg hingegen geht es beim KSC, der derzeit noch Vierter ist. „Eine Prognose im Aufstiegskampf ist schwierig“, sagte KSC-Coach Markus Kauczinski, der bereits nach der Winterpause vorgab, „lange oben dranbleiben“ zu wollen. Relegationsrang drei belegt Aufsteiger Darmstadt 98 vor seinem Heimspiel gegen den formstarken VfL Bochum. Absteiger Eintracht Braunschweig hat zwar sieben Zähler Rückstand, möchte mit einem Sieg bei Greuther Fürth aber die Aufholjagd einleiten.
Angst vor dem Abstieg in die 3. Liga hingegen haben der TSV 1860 München und Erzgebirge Aue, die am Ostersonntag in der Fröttmaninger Arena zum Abstiegsduell antreten „Drei Punkte am Sonntag wären ein großer Schritt. Nicht mehr und nicht weniger“, sagte „Löwen“-Trainer Torsten Fröhling. Unter dem neuen Übungsleiter holten die Münchner bislang acht Punkte aus fünf Spielen.
Im Mittelfeld kommt es zum Duell zwischen dem ambitionierten Aufsteiger RB Leipzig und Absteiger 1. FC Nürnberg, dessen bisherige Spielzeit enttäuschend verlief. Der SV Sandhausen empfängt den Tabellennachbar Union Berlin. Am Montagabend beschließen das Schlusslicht FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf den 27. Spieltag.