Jena hofft Wende durch Trainer Weber

Jena (dpa) - Der FC Carl Zeiss Jena ist am 35. Spieltag der 3. Fußball-Liga mehr denn je zum Siegen verdammt. Die Thüringer empfangen Wacker Burghausen zum Kellerduell an der Saale. Nur einen Punkt haben die Thüringer dem Gast voraus und machen sich auf einen wahren Abstiegskrimi gefasst.

Neu-Trainer Heiko Weber will aus seinen bisherigen Trainingseindrücken aber noch keine Prognose wagen. „Was zählt, ist Samstag auf dem Platz“, betonte Weber, der außerdem auf die Unterstützung des Publikums hofft.

Dem Trainerwechsel am 20. April folgte schon einen Tag später eine weitreichende Entscheidung innerhalb des Mannschaftskaders. Der bisherige Torwart und Kapitän Carsten Nulle wurde bis auf weiteres vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. Für den Routinier wird der 21-jährige Patrick Siefkes zwischen den Pfosten stehen. „Patrick trainiert seit zwei Jahren mit der Mannschaft und hat auf diese Chance gewartet. Außerdem genießt er das Vertrauen seiner Mitspieler“, beteuerte Weber. Ob die kürzlichen Personalentscheidungen die erhoffte Wende im Abstiegskampf bringen, bleibt abzuwarten. Weber zeigte sich jedoch zuversichtlich. „Wenn ich nicht an den Klassenerhalt glauben würde, hätte ich diesen Job nicht übernommen“, sagte er am Karfreitag.

Nach nunmehr neun sieglosen Spielen in Serie wäre ein Sieg gegen den derzeitigen Tabellen-17. und direkten Konkurrenten aus Burghausen äußerst wertvoll für Jena. Während sich der Gast, bei dem der frühere Nationalspieler Mario Basler das Traineramt ausübt, wieder auf seinen Topstürmer Eric Agyemang verlässt, der in dieser Saison schon elf Treffer erzielte, hoffen die Saalestädter auf eine Wiederholung des Hinspiels, welches sie mit 3:2 für sich entscheiden konnten.