Kaiserslautern und Sportdirektor Schupp trennen sich
Kaiserslautern (dpa) - Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat sich von seinem Sportdirektor Markus Schupp getrennt.
„Beide Seiten haben sich auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses geeinigt“, erklärte ein Club-Sprecher und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. „Unser Cheftrainer Konrad Fünfstück, unser Leiter Scouting & Spielanalyse Boris Notzon und ich werden uns die Aufgaben des Sportdirektors zunächst teilen“, sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.
Schupp war bereits seit der Trennung von Trainer Kosta Runjaic Ende September nicht mehr im Umfeld des Teams tätig gewesen und war auch bei den Spielen des FCK nicht mehr anwesend. Bei einem Schlichtungstermin beim Deutschen Fußball-Bund in Frankfurt am Main verständigten sich nun am Donnerstagabend beide Seiten auf eine Auflösung des noch bis 30. Juni 2016 laufenden Vertrages.
Schupp war zum 1. Juli 2014 als großer Hoffnungsträger an den Betzenberg zurückgekehrt, wo er von 1984 bis 1991 auch als Profi aktiv gewesen war. Doch nach dem verpassten Aufstieg im Sommer wurden immer häufiger Differenzen zwischen dem Sportdirektor und dem Vorstand um Boss Kuntz deutlich. Dabei ging es um Fragen der Kaderzusammenstellung und der sportlichen Ausrichtung.
Spätestens seit der Trennung von Trainer Runjaic war auch der Abschied von Schupp absehbar. Schon zum ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Fünfstück in Bochum war Schupp nicht mehr mit angereist, auch in den Wochen danach war er in Absprache mit dem Vorstand nicht mehr als Sportdirektor aktiv.
Die „Roten Teufel“ stecken in der 2. Bundesliga im Abstiegskampf. Auch der Effekt des Trainerwechsels ist inzwischen wieder verpufft. Nach zwei Siegen zum Auftakt gab es unter Fünfstück zuletzt drei Niederlagen in Serie. Am Sonntag müssen die Pfälzer beim Tabellenführer RB Leipzig antreten.