Kirsten junior rettet Dynamo-Aufstieg
Osnabrück (dpa) - Die Tore für den Dresdner Aufstieg schossen Cristian Fiel, Dani Schahin und Robert Koch - doch der wahre Held beim 3:1 nach Verlängerung in Osnabrück war Benjamin Kirsten. Der Torhüter bewahrte Dynamo vor einer Niederlage.
Denn der Sohn des ehemaligen Fußball-Nationalstürmers Ulf Kirsten rettete gleich mehrfach, ehe der VfL einbrach. „Vater wird im Sessel sitzen und wahrscheinlich schon fünf, sechs Radeberger drin haben“, witzelte Kirsten junior.
„Das ist mit Abstand das Größte, was ich je erlebt habe“, jubelte der 23-Jährige. Dass er daran beteiligt war, ist nicht selbstverständlich, denn ursprünglich war Kirsten nicht die Nummer eins bei Dynamo. Nach der Ablösung von Axel Keller stand er 17 Mal im Tor, machte aber nicht immer den sichersten Eindruck.
In Osnabrück hielt er bis auf den unhaltbaren VfL-Führungstreffer von Jan Mauersberger (45.) alles und sagte später mit nacktem Oberkörper: „Der Verein ist durch die Hölle gegangen.“ Den bisher letzten Aufstieg hatte er 2004 noch als Fan auf der Tribüne erlebt, jetzt feierten ihn die Anhänger. Es ist allerdings für Kirsten junior nur ein vorläufiges Happy End - denn ein Vertragsangebot für die neue Saison in Liga zwei hat er bisher nicht.