KSC auf Relegationsrang - 1860 weiter in Abstiegsgefahr
Karlsruhe (dpa) - Der Karlsruher SC ist im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga wieder auf den Relegationsplatz vorgerückt. 1860 München schwebt dagegen weiter in akuter Abstiegsgefahr.
Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewannen die Karlsruher verdient mit 2:1 (0:1) gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Greuther Fürth und zogen mit dem zwölften Spiel in Serie ohne Niederlage an Darmstadt 98 vorbei auf Rang drei. Nach der Gästeführung durch Marco Rapp (13. Minute) drehte ein Doppelpack von Rouwen Hennings (58./60.) die Partie und erhöhte den Druck auf Fürths Trainer Mike Büskens. Auch im achten Versuch unter dem Nachfolger von Frank Kramer gelang den harmlosen Franken kein Sieg.
Der KSC versuchte vor 15 273 Zuschauern von Beginn an, die Partie zu dominieren, wirkte zunächst aber verkrampft. Auf der anderen Seite nutzte Fürth seine einzige Chance vor der Pause zur Führung: Rapp traf nach einer Flanke von Johannes Wurtz volley ins lange Eck. Nach dem Seitenwechsel traten die Karlsruher mutiger auf und wurden mit den Saisontoren 14 und 15 von Hennings belohnt. Dabei unterliefen Greuther Fürth wie zuletzt häufig grobe Abwehrfehler.
1860 erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Torsten Fröhling zwar ein 1:1 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf, doch trotz des gewonnenen Punktes könnte 1860 zum Abschluss des 30. Spieltags von den Konkurrenten überholt und weiter durchgereicht werden. Vor 25 461 Zuschauern erzielte Daniel Adlung (42. Minute) das Tor für München. Für die Fortuna, die weiter auf dem siebten Tabellenplatz rangiert, traf Michael Liendl (48.).
Die „Löwen“ agierten zu Beginn äußerst zurückhaltend und mieden das Risiko. Gegen die lange stabil wirkende Defensive von 1860 fehlten Düsseldorf die Ideen. Einen gefährlichen Schuss von Liendl (33.) konnte 1860-Keeper Vitus Eicher parieren. Besser machten es die Gäste: Die erste große Torchance verwertete Adlung per Kopf nach maßgenauer Flanke von Marius Wolf zum 1:0.
Im zweiten Abschnitt erhöhte Düsseldorf das Engagement und wurde mit dem Ausgleich von Liendl belohnt. München intensivierte erst in der Schlussphase die Offensivbemühungen, doch Valdet Rama (78.) und Rubin Okotie (82.) vergaben die Chancen zum möglichen Siegtreffer.