Löwen-Präsident Schneider: Rücktritt wäre keine Lösung
München (dpa) - Nach der Verbalattacke von Investor Hasan Ismaik sieht Dieter Schneider einen Rücktritt vom Präsident-Amt bei Fußball-Zweitligist TSV 1860 München nicht als „Lösung“ der Situation an.
„Bis zu den Neuwahlen, die im März im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stattfinden sollen, mache ich auf alle Fälle weiter“, sagte Schneider der „Bild“.
Ismaik hatte in einem Interview der „tz“ die Vereinsführung hart angegangen: „Die Wahrheit ist, dass sie sich nicht wirklich um den Club kümmern, sondern um ihre Ämter und ihr Ansehen in den Medien.“ Vor allem attackierte der Jordanier, der den Traditionsclub vor dem finanziellen Aus bewahrt hatte, den Präsidenten. „Warum sollte ein alter Mann wie Schneider am Präsidentenposten festhalten? Die einzige Erklärung ist, dass seine persönlichen Interessen und sein Öffentlichkeitsdrang ihn dort halten.“
Für das anstehende Treffen mit Ismaik am Montag hatte der Verein eine „sachliche Atmosphäre“ angemahnt. Schneider will nicht beleidigt sein. „Jeder normale Mensch wäre bei solchen Vorwürfen erst mal sauer“, sagte er. „Aber es gibt Situationen, in denen man im Sinne der Sache nicht beleidigt oder sauer sein darf.“