Münster auswärts zweimal ohne Fans - Geldstrafe
Frankfurt/Münster (dpa) - Drittligist Preußen Münster muss die Spiele am 1. Oktober beim SV Wehen Wiesbaden und am 22. Oktober bei Rot-Weiß Erfurt ohne seine Fans bestreiten. Außerdem muss der Verein insgesamt 25 000 Euro zahlen.
Mit diesen Strafen ahndete das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Ausschreitungen von Preußen-Anhängern bei der Partie am 10. September in Osnabrück. Fast 30 Personen hatten sich teilweise erhebliche Verletzungen zugezogen, als aus dem Gäste-Zuschauerblock ein schwerer Feuerwerkskörper in einen ehemaligen Spielertunnel geworfen worden war. Fünf Polizeibeamte wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Haupttäter, ein 24-Jähriger aus Münster, wurde überführt und gestand den Wurf des Sprengkörpers.
Die 25 000 Euro, die Münster zahlen muss, summieren sich aus 7000 Euro Strafe und jeweils 9000 Euro für entgangene Zuschauereinnahmen der Vereine SV Wehen Wiesbaden und Rot-Weiß Erfurt. Die Gästefanblöcke müssen in diesen Begegnungen laut einer DFB-Mitteilung vom Dienstag frei bleiben.
Preußen Münster stimmte dem damit rechtskräftigen Urteil zu. Das Sportgerichtsverfahren des DFB gegen den VfL Osnabrück dauert derzeit noch an.