Nach Randale in Stockholm: Durchsuchungen in Berlin
Berlin (dpa) - Die Berliner Polizei hat im Zusammenhang mit der Fan-Randale beim Testspiel des 1. FC Union am 25. Januar in Stockholm Ermittlungen wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs aufgenommen.
Insgesamt sind 32 Personen betroffen. Bei der Partie des Berliner Fußball-Zweitligisten beim schwedischen Erstligisten Djugarden IF war es zu heftigen Ausschreitungen zwischen den Anhängern der beiden Vereine gekommen.
Unter der Leitung des Landeskriminalamtes haben nach Mitteilung der Polizei 130 Beamte insgesamt 31 Objekte in Berlin und Brandenburg durchsucht. Dabei seien „umfangreiche Beweismittel“ gesichert und beschlagnahmt worden.
Bei den Auseinandersetzungen in der schwedischen Hauptstadt waren zwölf Polizisten verletzt worden. Anhänger beider Teams hatten vor dem Anpfiff den Rasen gestürmt und während des Spiels Pyrotechnik gezündet. Nach 73 Minuten war die Partie beim Stand von 1:1 abgebrochen worden.
Berliner Polizeibeamte hatten schnell 24 Personen identifiziert, die im Zusammenhang mit den Vorkommnissen rund um die Partie stehen sollen. Der Verein hatte nach den Ereignissen angekündigt, 50 bis 60 Stadionverbote aussprechen zu wollen.