2. Bundesliga Nürnberg Spitzenreiter - Union und Bielefeld mit zwei Siegen
Düsseldorf (dpa) - Mit dem zweiten Sieg in Serie hat der 1. FC Nürnberg seine Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga erfolgreich verteidigt.
Die Franken gewannen im zweiten Saisonspiel 1:0 (0:0) beim Aufsteiger Jahn Regensburg und stehen vor den punktgleichen Teams von Union Berlin und Arminia Bielefeld an der Spitze.
Den Siegtreffer für den „Club“ erzielte Kevin Möhwald in der 78. Minute. „Natürlich ist es schön, auf die Tabelle zu gucken. Aber für uns ist es wichtiger, unser Spiel zu entwickeln“, sagte Nürnbergs Matchwinner Möhwald nach der Partie. „Das ist ein Topstart für uns“, meinte FCN-Coach Michael Köllner.
Die Bielefelder kamen beim 2:1 (2:0) in Fürth ebenfalls zum zweiten Sieg. Keanu Staude und Fabian Klos trafen für die Ostwestfalen, Nik Omladic für Fürth. „Ich bin mit sechs Punkten aus zwei Spielen sehr zufrieden“, sagte Arminias Trainer Jeff Saibene. Im dritten Sonntagsspiel gewann Fortuna Düsseldorf durch Tore von Rouwen Hennings und Marcel Sobottka 2:0 (1:0) bei Erzgebirge Aue. Für Hennings war es der 50. Zweitligatreffer. „Das hat perfekt geklappt“, meinte Fortunas Torjäger.
Im torreichsten Spiel des Wochenendes sicherte Unions Stürmer Steven Skrzybski seinem Team mit zwei Treffern den 4:3-Sieg gegen Holstein Kiel. „In der Nachbereitung haben wir einiges, wo wir zu schimpfen haben, aber auch einiges, wo wir jubeln können“, sagte Skrzybski. Mit zwei Siegen zum Start konnte auch Trainer Jens Keller zufrieden sein. „Klar ist das für das Selbstbewusstsein enorm wichtig, dass man gut aus den Startlöchern kommt“, sagte der Coach, der am nächsten Spieltag mit seiner Mannschaft beim Tabellenführer 1. FC Nürnberg antritt.
Mit dem ersten Sieg hat sich Eintracht Braunschweig auf Rang vier verbessert. Nach dem Punktgewinn in Düsseldorf feierten die Niedersachsen im ersten Heimspiel einen 2:0-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim. „Man kann mit vier Punkten aus zwei Spielen zufrieden sein“, sagte Torschütze Mirko Boland.
Die Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 und FC Ingolstadt sind ihren Favoritenrollen noch nicht gerecht geworden. Zwar sind die Darmstädter nach dem 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern noch unbesiegt. Doch zufrieden war Trainer Torsten Frings nicht: „Es fällt mir schwer, mich über den Punkt zu freuen, weil einfach mehr drin war.“ Zudem müssen die Hessen für unbestimmte Zeit auf den verletzten Defensivspieler Peter Niemeyer verzichten.
Ingolstadt hat durch das 0:1 in Sandhausen den Start mit zwei Niederlagen völlig verpatzt. „Wir kennen es aus den vergangenen Jahren, dass sich die Absteiger in der Akklimatisierungsphase schwer getan haben. Und da befinden wir uns mittendrin“, befand Trainer Maik Walpurgis.
Neben den Kielern, die in Berlin eine starke Leistung zeigten, und Regensburg, ist auch der dritte Aufsteiger MSV Duisburg noch ohne Sieg. Im Derby gegen den VfL Bochum reichte es trotz der 1:0-Führung durch Borys Taschtschi nicht. „Wir sind im Vergleich zur Dritten Liga spielerisch deutlich besser geworden. Die ersten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir nicht lange gebraucht haben, um uns an die Zweite Liga zu gewöhnen“, befand MSV-Coach Ilja Gruew. Den Punkt für die Bochumer rettete Jannik Bandowski.