Nürnberg stellt Wolfgang Wolf mit sofortiger Wirkung frei

Nürnberg (dpa) - Der 1. FC Nürnberg hat in seiner Führungsriege einen klaren Schnitt gemacht und nach Martin Bader auch die sofortige Trennung von Wolfgang Wolf bekanntgegeben.

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Wie der Zweitligist mitteilte, wird der Verein in Zukunft auf die Position des Leiters der Fußballabteilung, die der 57-Jährige bislang besetzte, verzichten. „Der Aufsichtsrat hat nach einer eingehenden Analyse entschieden, dass durch die Neubesetzung des Vorstands in Zukunft keine Notwendigkeit für die Stelle eines Leiters der Fußballabteilung besteht“, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Grethlein.

Nach dem bevorstehenden Abschied des langjährigen Sportvorstandes Martin Bader zum 1. Oktober hat der fränkische Traditionsverein seine Führungsriege in den vergangenen Wochen neu besetzt. Am Donnerstag wird Andreas Bornemann als neuer Vorstand Sport vorgestellt. Michael Meeske als Vorstand für Verwaltung, Marketing und Finanzen amtiert bereits seit Anfang des Monats.

Wolf hatte den neuen Posten als Leiter der Nürnberger Fußballabteilung im Mai 2014 angetreten. Seitdem ging es beim FCN weiter bergab, das erste Jahr in Liga zwei wurde mit einem enttäuschenden neunten Platz beendet. Im Umfeld gab es oft Misstöne im Bezug auf Wolf, der medial zuletzt auch öffentlich gegen den scheidenden Bader geschossen hatte. Das Aufgabengebiet des ehemaligen Trainers blieb unklar. Mit Wolf, Bader, Trainer René Weiler und Chefscout Christian Möckel kam es vielmehr zu einem unübersichtlichen Kompetenzgerangel, unter dem im Endeffekt der Verein zu leiden schien.

Mit dem neuen Vorstandsduo Bornemann, Ex-Manager beim SC Freiburg, und Meeske, der zuvor als Geschäftsführer beim FC St. Pauli die Geschicke leitete, soll nun wieder Ruhe einkehren. Die Elf von Coach Weiler konnte mit Siegen gegen Sandhausen (2:0) und in Kaiserslautern (3:0) zuletzt wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Die Franken haben eine schnelle Rückkehr in die Fußball-Bundesliga angepeilt.