OFC gegen Heidenheim: „Noch einmal alles geben“

Frankfurt/Main (dpa) - Kickers Offenbach winkt die große Chance, sich im letzten Spiel des Jahres für den Aufstiegskampf in der 3. Fußball-Liga in Erinnerung zu bringen.

Nach dem 1:1 beim bisherigen Spitzenreiter SV Sandhausen kann das Team von Trainer Arie van Lent (29 Punkte) am Samstag mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten 1. FC Heidenheim (31) an den Schwaben vorbeiziehen. Zur gleichen Zeit können der SV Wehen Wiesbaden (bei Werder Bremen II) und SV Darmstadt 98 (beim VfL Osnabrück) die Positionen im unteren Mittelfeld verbessern.

„Wir wollen noch einmal alles geben und unser letztes Spiel in diesem Jahr gewinnen. Das würde uns sicherlich auch noch mal einen Schub und zusätzliche Motivation für die zweite Saisonhälfte geben“, sagte van Lent. Doch der Gegner, da ist sich der Ex-Profi sicher, wird den Kickers noch einmal alles abverlangen: „Für mich ist das ein Spiel gegen einen Aufstiegskandidaten.“

Keine guten Erinnerungen an Heidenheim hat Torhüter Robert Wulnikowski. Der gebürtige Pole zog sich am 22. Juli einen Jochbogenbruch zu und spielt seither mit Kopfschutz. Stefan Kleineheismann steht nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung in Sandhausen wieder zur Verfügung. Auch Pascal Testroet (Magenprobleme) hat das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Im Probetraining beim OFC ist Amir Shapourzadeh. Der Deutsch-Iraner stand schon bei Hansa Rostock und beim FSV Frankfurt unter Vertrag.

Endlich wieder einmal einen „Dreier“ will der SV Wehen beim Nachwuchs von Werder Bremen einfahren. Der letzte Auftritt an der Weser verlief gut, die Hessen gewannen klar mit 4:1, verpassten trotzdem den Sprung auf den Relegationsplatz. In dieser Saison dümpelt der erklärte Aufstiegsfavorit im untereren Mittelfeld herum. „Wir brauchen auch das Quäntchen Glück vor dem Tor“, meinte Trainer Gino Lettieri, der sein Team nach dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart II im Aufwind sieht. Erstmals nach vielen Wochen könnte der SVWW zweimal hintereinander mit der gleichen Formation antreten.

Eine neue Serie versucht Aufsteiger Darmstadt 98 beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück zu starten. Nach sechs Spielen ohne Niederlage riss der Erfolgsfaden beim 1:2 vor eigenem Publikum gegen den VfR Aalen. Die Aufgabe bei den Niedersachsen ist für das Team von Trainer Kosta Runjaic nicht leicht zu lösen.

Der Absteiger trennte sich nach acht sieglosen Spielen von Trainer Uwe Fuchs. Nachfolger soll Claus-Dieter „Pele“ Wollitz werden, der die Osnabrücker bis 2009 betreute und in der vergangenen Woche bei Zweitligisten Energie Cottbus aufhörte. Er wird seinen Job aber wohl erst nach der Winterpause antreten. Die „Lilien“ können wieder auf Marcus Steegmann zurückgreifen, der einen grippalen Infekt auskuriert hat. Preston Zimmermann verlor durch einen Magen-Darm-Virus mehrere Kilo und dürfte nicht fit genug für die Startelf sein.