Omodiagbe will kein Abstiegsgespenst sein
Burghausen (dpa) - Der Mann ist nicht zu beneiden. Darlington Eglakhian Omodiagbe ist das personifizierte Abstiegsgespenst. Mit dem SV Wacker Burghausen ist der Abwehrrecke aus Nigeria aus der 3. Fußball-Liga abgestiegen - und setzte damit eine schier unheimliche Serie fort.
Zum bereits sechsten Mal und mit sechs verschiedenen Vereinen musste der 35-Jährige eine Spielklasse nach unten verlassen. Am Anfang stand der damalige Zweitligist FC Gütersloh 1999, seine erste fußballerische Station in Deutschland. Es folgten nach einigen Jahren die SpVgg Unterhaching (2007), der FC Carl Zeiss Jena (2008), der VfL Osnabrück (2009) und Rot Weiss Ahlen (2010). Und nun also Abstieg Nummer sechs mit dem SV Wacker Burghausen, mit dem er bereits 2011 sportlich abgestiegen war, aber durch die Insolvenz von Ahlen gerettet wurde.
Dennoch will Darlington Omodiagbe kein Abstiegsgespenst sein. „Nein, diesen Status weise ich von mir“, sagte er einst im Interview des Magazins „11Freunde“. Wie es nun mit dem Innenverteidiger weitergeht, ist offen. Noch zwei Spiele stehen für ihn mit Burghausen in der 3. Liga auf dem Programm. Am 30. Juni läuft dann sein Vertrag aus. Ob er dann seine Karriere fortsetzt und ein Verein ihn trotz des geringen Marktwertes von 75 000 Euro verpflichtet, erscheint fraglich.