Ostderby: Pyrotechnik und verletzte Polizisten
Aue (dpa) - Nach dem Ostderby in der 3. Liga zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem FC Energie Cottbus (1:0) sind Polizisten bei Ausschreitungen leicht verletzt worden.
Im Ausgangsbereich des Stadions wurden die eingesetzten Polizeibeamten massiv angegriffen, fünf Polizisten erlitten dabei leichte Verletzungen. In diesem Zusammenhang kam es auch zur Detonation eines Sprengkörpers. Dabei wurde eine Scheibe eines Polizeifahrzeuges beschädigt, teilte die Polizei am Samstag mit.
Ursache der Übergriffe war eine Lautsprecherdurchsage durch den Stadionsprecher, der den Gäste-Fans nach dem Spielende mitteilte, noch etwas im Bereich des Stadions zu verweilen, um die Trennung zwischen den beiden Fan-Lagern zu gewährleisten. Die Polizisten setzten bei der folgenden Auseinandersetzung, bei der Steine und Flaschen geworfen wurden, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Danach stellten die Beamten auf einem Parkplatz in Lößnitz die Personalien von 139 Personen fest, die im Verdacht stehen an den Auseinandersetzungen beteiligt gewesen zu sein.
Zuvor musste die Begegnung in der 51. Minute wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Lausitzer Fanblock unterbrochen werden. Schiedsrichter Florian Badstübner verließ mit seinem Gespann kurzzeitig den Platz. Die Begegnung wurde nach vierminütiger Pause wieder angepfiffen.