Paderborn vorerst auf Platz zwei - Lautern verliert

München (dpa) - Fußball-Zweitligist SC Paderborn hat seine Aufstiegschancen gesteigert. Das beste Rückrundenteam sprang durch einen 4:1 (0:1)-Sieg gegen den VfL Bochum vorerst auf den zweiten Tabellenrang und ist seit nunmehr acht Spielen in Serie ungeschlagen.

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Arminia Bielefeld verlor gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:2 (0:1) und bescherte dem neuen Trainer Norbert Meier damit ausgerechnet gegen dessen Ex-Club ein misslungenes Debüt. Die Ostwestfalen verharren damit auf dem vorletzten Rang. Jörg Böhme gewann mit Schlusslicht Energie Cottbus sein Premierenspiel als Cheftrainer gegen den 1. FC Kaiserslautern überraschend mit 1:0 (1:0).

„Wir sind um ein enttäuschendes Erlebnis reicher, das war eine schlechte Auswärtsleistung“, kommentierte der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz nach der dritten Niederlage hintereinander. „Uns bläst jetzt ein frischer Wind ins Gesicht. Wir haben heute auch gesehen, dass die Spieler jetzt stark verunsichert sind. Wir sind in einer schwierigen Situation.“

Deutlich bessere Chancen im Aufstiegsrennen hat Paderborn. Die Gäste aus Bochum konnten ihre Führung durch Mittelfeldmann Danny Latza (40. Minute) nicht lange halten. Der Armenier Alban Meha mit einem Doppelpack (48./69.), Mario Vrancic (71.) und Saglik (79.) per Foulelfmeter drehten das Spiel und führten ihr Team vorübergehend auf einen direkten Aufstiegsrang. „Überragendes Spiel in der zweiten Halbzeit und deshalb auch ein verdienter Sieg in dieser Höhe“, sagte Paderborns Trainer André Breitenreiter.

Fortunas Stürmer Charlison Benschop (41. Minute) und Erwin Hoffer (74.) sorgten für gute Stimmung in der Karnevalshochburg Düsseldorf. Bielefeld setzte mit der Niederlage den negativen Trend auch unter Neu-Coach Meier fort und bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zwar waren die Gäste lange Zeit ebenbürtig, spielten auch nach dem Rückstand passabel nach vorne.

Schlusslicht Cottbus durfte dank des frühen Treffers von Sven Michel (3.) über einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf jubeln - den ersten nach 13 Spielen. „Ich freue mich für die Mannschaft, sie hat alles rausgehauen: Laufbereitschaft, absoluter Wille. Endlich ist das Team mal belohnt worden“, sagte Coach Böhme, der seine Elf auf gleich sechs Positionen verändert hatte.

Ein Traumschuss des ebenfalls neu in die Startelf berufenen Stürmers Michel aus rund 30 Metern landete im Torwinkel. Mit 17 Punkten liegt die Elf aus der Lausitz aber weiter abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir genießen den Moment, er ist schön und wichtig genug“, kommentierte Böhme