Pezzoni kehrt nach Köln zurück — mit Aue

Der aus Köln geflüchtete Profi läuft am Samstag in der Startformation auf.

Köln. Es war ein üble Geschichte. Als der 1. FC Köln in der Zweitliga-Hinrunde mit 0:2 in Aue verlor, starteten sogenannte Fans eine Hetzkampagne gegen Kevin Pezzoni. Die Kölner trennten sich am Ende von dem 23-Jährigen, seine Karriere schien beendet, aber Pezzoni erhielt von Karsten Baumann eine neue Chance.

Baumann trug früher auch das FC-Trikot, der aktuelle Trainer von Erzgebirge Aue ist überzeugt von seinem Einkauf. Und lässt keinen Zweifel daran, dass Pezzoni in Köln in der Startaufstellung stehen wird. „Da muss er durch, Kevin will und wird spielen“, sagt Baumann vor der Begegnung am Samstag (13 Uhr).

Trainer Holger Stanislawski hat den dritten Platz noch nicht aus den Augen verloren, „wenn wir nicht wieder einen so katastrophalen Fehlstart hinlegen wie in der Hinrunde“. Die Profis bezeichnen die Stimmung im Club als gut. Was an sich schon bemerkenswert ist. Kaderplaner Jörg Jakobs kleidete das in bemerkenswerte Worte: „Wir bewegen uns weg von einem Club mit hohem Unterhaltungswert hin zu einem Verein, der das Publikum mit Fußball unterhält und nicht mit Geschichten.“

Stanislawski holte in der Winterpause Stefan Maierhofer und den Brasilianer Bruno Andrade Toledo Nascimento. Der Trainer ist dabei, aus bescheidenen finanziellen Möglichkeiten eine Mannschaft zu formen, die doch noch für den Aufstieg in Frage kommt.