Polizei stellt Identität bei 130 Fans sicher
Dortmund (dpa) - Im Vorfeld des Fußball-Drittligaspiels zwischen Borussia Dortmund II und Holstein Kiel ist es zu Zwischenfällen mit Pyrotechnik und Rauchbomben gekommen.
Wie die Bundespolizeidirektion St. Augustin dazu mitteilte, haben „unbekannte Chaoten“ nach dem Eintreffen eines Regionalexpress mit 150 Kieler Fans am Dortmunder Hauptbahnhof „massiv“ pyrotechnische Gegenstände gezündet. Eine Rauchbombe habe den gesamten Personentunnel vernebelt.
Nach Mitteilung der Bundespolizei wurde ein Tatverdächtiger wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, Landfriedensbruchs- und gefährlicher Körperverletzung vorläufig festgenommen. Aus denselben Gründen seien zahlreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Nach den Vorfällen am Hauptbahnhof wurden die Fans unter Begleitung von 80 Einsatzkräften der Bundespolizei im Zug zum Dortmunder Stadion begleitet. Bei 130 Anhängern sei die Identität festgestellt, jeder einzelne zudem nach pyrotechnischen Gegenständen durchsucht worden. Während der polizeilichen Maßnahmen hätten dann Unbekannte im Schutz der Menge weitere Pyrotechnik gezündet, hieß es weiter. Andere Tatverdächtige hätten ihre mitgeführte Pyrotechnik, die später von der Bundespolizei sichergestellt wurde, auf dem Bahnsteig entsorgt.