Punktabzug: VfR Aalen ruft Schiedsgericht an
Aalen (dpa) - Fußball-Zweitligist VfR Aalen schöpft im Kampf gegen den Abzug von zwei Punkten für die laufende Saison alle Mittel aus. Der Club kündigte am Samstag den Gang vor das Ständige Schiedsgericht an.
„Wir wollen mit diesem Schritt versuchen, den aus unserer Sicht unberechtigten Punktabzug zu vermeiden“, begründete Carl Ferdinand Meidert, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied, die Entscheidung. Zuvor war der Verein bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) in zwei Instanzen mit seinen Beschwerden gegen den Punktabzug gescheitert. Zuletzt hatte der Ligavorstand am 27. April die DFL-Entscheidung bestätigt, dem VfR aufgrund wiederholten Verstoßes gegen die Lizenzierungsauflage, das negative Eigenkapital um fünf Prozent zu verbessern, zwei Zähler abzuerkennen.
Die DFL wies auf die Lizenzierungsordnung hin, die in diesem Fall das Strafmaß genau festschreibe und keinen Spielraum zulasse. „Falls im darauf folgenden Jahr das negative korrigierte Eigenkapital verschlechtert wird, hat dies die sofortige Aberkennung von zwei Gewinnpunkten zur Folge“, heißt es in dem entsprechenden Paragrafen.
Der VfR Aalen hatte am Freitagabend mit 2:0 bei Fortuna Düsseldorf gewonnen und sich damit die Chance auf den Klassenverbleib erhalten.