RB Leipzig steigt auf, Freiburg ist Meister, 1860 gerettet

Berlin (dpa) - RB Leipzig steht nach dem SC Freiburg als zweiter Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga fest. Die Sachsen gewannen am vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga 2:0 (0:0) gegen den Karlsruher SC und machten mit 67 Punkten den erstmaligen Sprung ins Oberhaus perfekt.

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Der 1. FC Nürnberg bleibt nach dem 1:0 (1:0)-Sieg gegen den FC St. Pauli auf dem Relegationsplatz und kann mit 62 Punkten RB nicht mehr von Rang zwei verdrängen. Freiburg feierte durch den 2:0 (0:0)-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim die Zweitligameisterschaft.

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Im extrem spannenden Abstiegskampf machte 1860 München den Klassenverbleib mit dem 1:0 (0:0) gegen den SC Paderborn und dem dritten Erfolg nacheinander perfekt. Die Münchner haben fünf Punkte Vorsprung auf den 16. MSV Duisburg. Fortuna Düsseldorf ist durch das 1:0 (0:0) gegen den FSV Frankfurt mit 32 Zählern so gut wie gerettet.

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RB-Trainer Ralf Rangnick verletzte sich bei der Aufstiegsfeier am Oberschenkel, als er vor der obligatorischen Bierdusche flüchten wollte. Leipzigs Abwehrspieler Marvin Compper, der mit Rangnick schon in Hoffenheim arbeitete, suchte nach dem Abpfiff nach Worten. „Das ist unbeschreiblich“, sagte der frühere Nationalspieler am Sky-Mikrofon, „was man hier gefühlt hat, war bundesligareif.“

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Zuvor hatte vor 42 559 Zuschauern im ausverkauften Leipziger WM-Stadion auch der KSC seine Chancen. Im zweiten Durchgang erhöhte RB den Druck. Emil Forsberg war zur Stelle und schoss das verdiente 1:0 für die Gastgeber (52.). Das erlösende 2:0 markierte Marcel Halstenberg nach einem Fehler des KSC-Keepers René Vollath (87.).

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Die Freiburger machten ihr Meisterstück gegen Heidenheim am Sonntag durch zwei späte Treffer von Florian Niederlechner (87./90.). Anschließend vollführte SC-Trainer Christian Streich Freudensprünge vor der Fankurve. Sein Kommentar zu Platz eins fiel weniger euphorisch aus. „Schön, dass wir am Ende daheim gewinnen konnten“, sagte er knapp. In Nürnberg besorgte Niclas Füllkrug für den „Club“ mit seinem 14. Saisontreffer das Tor zum 1:0 (22.).

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Die Münchner Löwen zeigten vor 54 100 Zuschauern zunächst das bessere Spiel als der SC Paderborn, der als sechster Club in der Bundesliga-Geschichte nach dem Erstliga-Abstieg direkt in die 3. Liga abstürzen könnte. Mit zunehmender Zeit verloren die Löwen zwar ihre Linie, dennoch gelang Jan Mauersberger das umjubelte 1:0 (73.). Paderborn blieb mit 28 Punkten Tabellenletzter und muss mehr denn je den Abstieg fürchten. Löwen-Trainer Daniel Bierofka, der die Münchner vor drei Wochen übernommen hatte, war „überglücklich, dass wir es geschafft haben“. Der Ex-Profi hatte es bei seinem Dienstantritt nicht geglaubt, dass sein Team den Klassenerhalt „heute klar macht“.

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In Düsseldorf markierte Kerem Demirbay kurz nach der Pause die verdiente Führung (49.), die bis zum Ende hielt. Frankfurt kassierte die sechste Niederlage in Serie und hofft am letzten Spieltag auf einen Sieg gegen 1860 München. Mit 29 Zählern liegt der FSV auf dem vorletzten Rang.

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Der MSV Duisburg schob sich durch das 2:2 (0:0) beim SV Sandhausen mit 29 Punkten dank der besseren Tordifferenz vor Frankfurt auf den Relegationsrang. Im zweiten Durchgang köpfte Sandhausens Philipp Klingmanns das 1:0 (68.). Das 2:0 besorgte Korbinian Vollmann (75.). Doch Duisburg steckte nicht auf und kam durch Nico Klotz und Giorgi Chanturia (80./83.) noch zum wichtigen Punktgewinn.

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Eintracht Braunschweig gewann mit 3:2 (1:2) beim VfL Bochum. VfL-Torjäger Simon Terodde erzielte zwar seine Saisontore 21 und 22 (27./34.), verschoss aber auch gleich zwei Elfmeter. Der 1. FC Kaiserslautern besiegte SpVgg Greuther Fürth mit 3:1 (2:1). Arminia Bielefeld bezwang den 1. FC Union Berlin mit 2:0 (0:0).