Runjaic neuer Trainer beim 1. FCK

Kaiserslautern (dpa) - Kosta Runjaic soll den 1. FC Kaiserslautern aus der Krise führen. Zwei Tage nach dem enttäuschenden 0:1 beim SV Sandhausen einigte sich der ambitionierte Zweitligist mit dem 42 Jahre alten Fußball-Trainer auf eine Zusammenarbeit bis 2015.

Der Nachfolger des beurlaubten Franco Foda tritt seine Aufgabe „voller Überzeugung und mit viel Elan an“. Der bisherige Interimstrainer Oliver Schäfer wird sein Co-Trainer.

Runjaic, der von 2004 bis 2006 auch schon die zweite Mannschaft des FCK betreut hatte, war in der vergangenen Saison Cheftrainer des MSV Duisburg und hatte die Zebras dabei zum Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga geführt. Nach dem Lizenzentzug für den MSV erklärte der gebürtige Wiener seinen Rücktritt. „Ich kenne den Verein und das Umfeld sehr gut und bin überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen werden, die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison mit den Roten Teufeln zu legen“, sagte Runjaic in einer ersten Stellungnahme.

Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz ist überzeugt von seiner Wahl. Runjaic verfüge „über Erfahrung in der Arbeit bei einem Traditionsverein und hat es beim MSV Duisburg geschafft, eine Mannschaft in einer schwierigen Situation neu zu formieren und in die Erfolgsspur zu bringen“. Vor seiner Station in Duisburg hatte Runjaic auch schon erfolgreich für den Drittligisten SV Darmstadt 98 gearbeitet. Zuvor hatte bereits der SWR über die Verpflichtung berichtet.

Mit Runjaic in der Verantwortung will der FCK nun wieder Kurs auf die Aufstiegsplätze nehmen und den lange ersehnten Sprung in die Bundesliga schaffen. Unter Foda waren die Pfälzer in der vergangenen Saison in der Relegation an der TSG Hoffenheim gescheitert. Vor dieser Runde hatte der ambitionierte Club dann erneut den Aufstieg in Liga eins als Ziel ausgegeben, blieb mit nur zehn Punkten nach acht Spieltagen aber hinter den Erwartungen zurück.

Nachdem Foda vor gut drei Wochen gehen musste, schaffte auch Schäfer die Wende nicht. Unter seiner Leitung gab es ein 2:2 gegen Energie Cottbus und die Niederlage in Sandhausen. Kuntz kritisierte im Anschluss die Einstellung der Spieler. Er habe „vor allem in der zweiten Halbzeit den letzten Willen im Zweikampf“ vermisst, bemängelte Kuntz. „Da fehlte die letzte Konsequenz.“

Unter Runjaic soll nun vieles besser werden. Einen leichten Start wird der Foda-Nachfolger aber nicht haben. Am Freitag (18.30 Uhr) wartet der 1. FC Köln auf die Roten Teufel, in einer Woche müssen die FCK-Profis beim Tabellennachbar 1860 München antreten - und dazwischen besucht im DFB-Pokal Erstligist Hertha BSC das Fritz-Walter-Stadion.