3:2 im Kellerduell: KSC beendet Negativserie
Karlsruhe (dpa) - Der Karlsruher SC kann doch noch gewinnen. Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Rainer Scharinger siegte der bisherige Tabellenvorletzte der 2. Fußball-Bundesliga am Freitagabend im Kellerduell gegen den FC Ingolstadt 04 mit 3:2 (1:1).
Der KSC beendete damit eine Negativserie von zehn Ligaspielen ohne Sieg. Der Erfolg unter Interimscoach Markus Kauczinski war jedoch glücklich, da Alexander Iaschwili das wichtige 2:1 (57.) mit einem umstrittenen Elfmeter erzielte. Malte Metzelder brachte die auswärts weiter punktlosen Gäste in Führung (13.), Dennis Kempe glich schnell wieder aus (26.). Vor 12 287 Zuschauern schoss Klemen Lavric das dritte KSC-Tor (76.), das 3:2 von Moritz Hartmann (87.) fiel zu spät.
Bereits vor der Partie hatte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer dem TV-Sender „Sky“ erklärt: „Ich gehe davon aus, dass wir bis Montag den richtigen Trainer gefunden haben. Es ist nur noch ein kleiner Kreis, mit dem wir uns unterhalten.“ Neben Jörn Andersen und Jürgen Seeberger gehört auch Wolfgang Wolf zu den Kandidaten.
Kauczinski brachte in Timo Staffeldt, Matthias Cuntz, Sebastian Schiek und Niklas Hoheneder vier neue Leute. Ingolstadt hatte in einer zerfahrenen ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel schoss verdient das 0:1. Da beide Teams aber sehr nervös waren und große Probleme bei Standards hatten, traf Kempe kurze Zeit später nach einem Eckball. Auch nach der Pause gab es nur wenige Chancen. Der KSC hatte Glück, dass ein leichtes Zerren an Lavric mit einem Elfmeter geahndet wurde. Ingolstadt war danach überlegen, aber nicht zwingend genug.