Duisburg schlägt Sandhausen im Kellerduell 2:0
Sandhausen (dpa/lsw) - Der SV Sandhausen hat den Aufstiegsschwung endgültig verloren und nach der 0:2-Niederlage gegen Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg nur noch einen Zähler Vorsprung auf Rang 18.
Bei nasskaltem Wetter und lediglich 3500 Zuschauern im Hardtwaldstadion besiegelte Sören Brandy mit seinen beiden Toren (33./60.) die fünfte Niederlage der Gastgeber in den vergangenen sechs Spielen der 2. Fußball-Bundesliga. Duisburg dagegen freute sich über den zweiten Saisonsieg. „Wir müssen die Kirche im Dorf lassen und weiter hart arbeiten“, sagte Brandy. Er wollte nichts davon wissen, dass der Erfolg schon die Wende für den MSV war.
Im ersten Pflichtspielduell beider Teams bekamen die Zuschauer ein Spiel vorgesetzt, das der Tabellensituation entsprach. Torchancen resultierten meist aus Fehlern in der Vorwärtsbewegung. Für Sandhausen vergaben Andrew Wooten (16. Minute), Kingsley Onuegbu (27.) und Simon Tüting (29.) die aussichtsreichsten Möglichkeiten. Auf der Gegenseite verpasste Goran Sukalo in der 31. Minute das 1:0, als er an SV-Torhüter Daniel Ischdonat scheiterte. Beim erfolgreichen Nachschuss stand Srdjan Baljak dann im Abseits.
Zwei Minuten später ging Duisburg doch in Führung. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld bereitete Dzemal Berberovic auf der rechten Seite das erste Saisontor von MSV-Neuzugang Brandy mustergültig vor. Die große Chance zum Ausgleich vergab Tüting Sekunden vor der Halbzeit. Eine Flanke von Jan Fießer traf er aus abseitsverdächtiger Position nicht richtig, der Ball kullerte vom Pfosten ins Aus.
Die anfängliche Zuversicht, auch gespeist aus der Rückkehr des lange verletzten Flügelspielers Nico Klotz, verflüchtigte sich beim Aufsteiger schnell. Im Gegensatz zu Duisburg zeigte Sandhausen keinerlei Effizienz vor dem Tor. Wie es besser geht, demonstrierte Brandy mit seinem Treffer zum 2:0, als er nach einer feinen Aktion im Strafraum konzentriert abschloss. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Sandhausener Drangphase zu Beginn der zweiten Hälfte wieder beendet, nachdem SV-Trainer Gerd Dais mit Kapitän Frank Löning eine weitere Offensivkraft gebracht hatte.