Glück für Leipzig: Forsberg verhindert Heimniederlage
Leipzig (dpa) - Aufstiegsfavorit RB Leipzig hat in der 2. Fußball-Bundesliga nur mit Mühe und dank individueller Klasse seiner Offensivkräfte mit einem 2:2 (1:2) gegen Greuther Fürth die erste Heimpleite der Saison verhindert.
Das Team von Trainer Ralf Rangnick erkämpfte sich am Montagabend nach einer mäßigen Vorstellung ein Unentschieden gegen die SpVgg Greuther Fürth. Vor 27 216 Zuschauern schossen Sebastian Freis (12.) und Veton Berisha (40.) die Tore für die cleveren Fürther. Für die ideenlosen Gastgeber traf zunächst Davie Selke (13.) zum zwischenzeitlichen 1:1, ehe Emil Forsberg mit seinem ersten Tor für Leipzig (74.) einen Punkt rettete.
„Wir hatten am Schluss unsere beste Phase im Spiel nach vorne. Am Schluss war die Frage: Wer macht das dritte Tor? Wir haben gegen den Ball schon besser gespielt. Auf der anderen Seite haben wir nach vorn immer wieder unsere Chancen gehabt“, sagte Rangnick im Fernsehsender Sky und fügte an: „Für mich war das ganz hohes Zweitliga-Niveau.“
Zufrieden war sein Kollege Stefan Ruthenbeck: „Wenn man in Leipzig einen Punkt mitnimmt, ist das erstmal erfolgreich. Natürlich kann man sich darüber unterhalten, dass es Phasen gegeben hat, in denen wir hätten den Punch setzen müssen. Insofern sind wir zufrieden mit dem Punkt gegen den absoluten Aufstiegsaspiranten aus meiner Sicht.“
Nach offensivem Beginn wurden die Leipziger kalt erwischt. Nach einer schnell und kurz ausgeführten Ecke köpfte Freis freistehend für Fürth zum 1:0 ins Leipziger Tor. Doch die Gastgeber glichen umgehend aus: Selke, Neuzugang von Werder Bremen, schloss einen flotten Angriff mit einem Flachschuss zum 1:1 ab. Allerdings offenbarten die Leipziger auch in der Folge Schwächen in der Abwehr.
Beide Teams boten ansehnlichen Kombinationsfußball mit verteilten Chance. Während auf Seiten der Gastgeber Anthony Jung, Selke und Yussuf Poulsen ihre Möglichkeiten nicht nutzten, traf für die Franken Berisha nach einem Konter zum 2:1. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der Norweger gar die Chance, per Kopf auf 3:1 zu erhöhen.
In der zweiten Halbzeit setzte Fürth auf eine stabile Abwehr und Tempogegenstöße und hatte damit beinahe Erfolg. Die Franken kamen je zweimal durch Freis und Berisha zu Chancen. Die Gastgeber hingegen agierten zunehmend harmloser, fahrig und unpräzise und kamen kaum vor das Fürther Tor. Erst Forsberg verhinderte mit seinem Treffer nach einer Energieleistung die drohende Niederlage.