Nächster Rückschlag für Paderborn: 0:1 beim FCK
Kaiserslautern (dpa) - Erstliga-Absteiger SC Paderborn kommt in der 2. Fußball-Bundesliga weiter nicht in Schwung. Eine Woche nach dem 0:6-Heimdebakel gegen den SV Sandhausen verloren die Ostwestfalen am Montagabend auch beim 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 (0:1).
Damit bleiben die Paderborner als 15. im Tabellenkeller. In einem schwachen Zweitligaspiel erzielte FCK-Kapitän Chris Löwe vor 27 803 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion in der 15. Minute per Foulelfmeter den Siegtreffer für die Gastgeber. Die Pfälzer bleiben damit ungeschlagen und verbesserten sich in der Tabelle auf Rang vier.
Torschütze Löwe wollte sich anschließend trotzdem nicht so richtig freuen. Stattdessen ärgerte er sich über die Pfiffe einiger Zuschauer zur Halbzeit. „Ich fühle mich ein bisschen ungerecht behandelt“, sagte der Mannschaftskapitän. FCK-Trainer Kosta Runjaic zeigte für den Ärger seiner Spieler Verständnis: „Ich kann die Jungs verstehen. Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen.“
Die Paderborner versuchten, das Positive aus der erneuten Niederlage zu ziehen. „Meine Mannschaft hat heute auf jeden Fall ein gutes Spiel gemacht. Am Ende hat uns ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte SCP-Kapitän Marvin Bakalorz. „Vielleicht fehlt uns im Moment das Quäntchen Glück.“
Die Gäste erwischten den besseren Start und setzten den FCK anfangs unter Druck. Paderborns Trainer Markus Gellhaus hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:6 gegen Sandhausen gleich auf vier Positionen verändert. Der Spanier Rafa Lopez stand nicht einmal im Kader des SCP. In der zehnten Minute traf Stürmer Nick Proschwitz nur den Außenpfosten.
Die „Roten Teufel“ taten sich dagegen wie schon im ersten Heimspiel der Saison gegen Eintracht Braunschweig sehr schwer, das Spiel zu machen. Viele Abspielfehler erschwerten den Spielaufbau. Völlig überraschend fiel daher die Führung für die Pfälzer. Moritz Stoppelkamp brachte den Lauterer Ruben Jenssen im Strafraum unnötig zu Fall, Löwe verwandelte den Strafstoß sicher.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine Partie ohne große Höhepunkte. FCK-Coach Runjaic brachte in Antonio Colak zwar einen zweiten Angreifer, zwingende Chancen erspielten sich die Gastgeber aber erst kurz vor Schluss. Kacper Przybylko vergab das 2:0 (85.). Der SC Paderborn wurde dagegen nicht mehr richtig gefährlich.