Streit zwischen Schalke und Bochum: Goretzka klagt
Gelsenkirchen (dpa) - Im Transferstreit zwischen Bundesligist FC Schalke 04 und dem VfL Bochum um Toptalent Leon Goretzka hat sich die Konfrontation verschärft. Wie der VfL bestätigte, sei dem Club eine von dem Jung-Profi eingereichte Zivilklage durch das Arbeitsgericht zugestellt worden.
„Der Spieler hat bei uns einen ab dem 1. Juli gültigen Vertrag. Wir haben dem abgebenden Verein fristgerecht ein Angebot unterbreitet, daher ist für mich nicht nachvollziehbar, warum es Bochum jetzt einfach darauf ankommen lässt“, sagte Schalkes Manager Horst Heldt am späten Dienstagabend und schloss zunächst weitere Gespräche aus.
Da der Zweitligist den 18-Jährigen nicht für die angeblich in dessen bis 2016 laufenden Vertrag festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 2,8 Millionen Euro nach Schalke gehen lassen will, muss jetzt eine gerichtliche Entscheidung getroffen werden.
„Wir haben dem VfL die Hand gereicht und verschiedene Ideen aufgezeigt, um eine für beide Seiten befriedigende Lösung zu finden, aber im Moment sehe ich keinen Grund mehr, warum ich weiter mit Bochum verhandeln soll“, sagte Heldt. Natürlich sei Goretzka enttäuscht über die Vorgehensweise des VfL, „denn er hat sich für uns entschieden, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen“.