Wiesbaden mit wichtigem Sieg - Offenbach stürzt ab
Frankfurt/Main (dpa) - Die Offenbacher Kickers setzen ihre Rutschpartie in der 3. Fußball-Liga fort. Das Team von Trainer Arien van Lent kassierte mit dem 1:3 (1:1) bei Arminia Bielefeld die fünfte Niederlage hintereinander und muss sich allmählich mit dem Abstiegskampf beschäftigen.
Der OFC liegt als Tabellenelfter nur noch einen Punkt vor dem hessischen Rivalen SV Wehen Wiesbaden, der sich über einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den SV Babelsberg freute. „Wie wir uns bei den Gegentoren angestellt haben, hatte wenig mit professionellem Fußball zu tun“, schimpfte Offenbachs Kapitän Sead Mehic nach dem weiteren Rückschlag am Freitagabend. „Nach dieser Leistung sollte jeder Spieler begriffen haben, dass der Abstiegskampf schnell ein Thema werden kann. Es ist höchste Zeit, dass wir aufwachen.“
Mit drei Kopfbällen kam die Arminia zu drei Toren. „Bielefeld hat kein herausgespieltes Tor erzielt“, schimpfte van Lent. Vor 7560 Zuschauern brachte Marcel Avdic (11.) die Offenbacher zwar in Führung. Nur fünf Minuten später glich jedoch Fabian Klos (16.) aus, Manuel Hornig (55.) und Sebastian Hille (75.) legten nach.
Mit einer schnellen Wiedergutmachung wird es womöglich nichts. Die Nachholpartie der Kickers am Dienstag (18.30 Uhr) beim VfB Stuttgart II steht auf der Kippe. Im Stuttgarter Gazi-Stadion musste wegen der Schneemassen das Samstagsspiel der Schwaben gegen Erfurt abgesagt werden. Eine Platzkommission des DFB soll am Montag klären, ob gespielt werden kann. Abgesagt worden war am Wochenende auch die Begegnung des SV Darmstadt 98 gegen den Chemnitzer FC.
Der SV Wehen konnte hingegen spielen und einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib einfahren. Das Tor des Tages gegen den unmittelbaren Konkurrenten Babelsberg erzielte Zlatko Janjic bereits in der zwölften Minute. Babelsberg hatte kurz nach dem Seitenwechsel die große Chance zum Ausgleich. Vor 2217 Zuschauern traf Lucas Albrecht aus zehn Metern nur die Latte. Wehens Trainer Peter Vollmann sprach nach dem Zittersieg von einer „nervigen Schlussphase“ und klagte: „Wir haben in der einen oder anderen Situation nicht souverän gespielt.“