Arango soll Mainz aufmischen

Die Borussia will nach mehr als siebenmonatiger Durststrecke endlich einen Heimsieg.

Mönchengladbach. "Jetzt zu Hause nachlegen" prangt in großen Buchstaben auf Borussias aktueller Ausgabe des Stadionmagazins "Fohlen-Echo". Vor dem Duell am Samstag (15.30 Uhr) gegen die Mainzer Frech-Fußballer mag der Wunsch aus der PR-Abteilung des Klubs niemanden wundern, schließlich mühen sich die Profis des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach seit mehr als sieben Monaten vergeblich am Projekt Heim-Dreier.

Die Borussia habe zwar durch die vier Punkte aus den Aufgaben gegen Bayern München und Köln wieder "Boden unter den Füßen", betont Michael Frontzeck. Dem Cheftrainer ist jedoch bewusst, dass seine Spieler die Ergebniskrise im eigenen Stadion schleunigst bewältigen müssen, um die prekäre Situation im Tabellenkeller weiter entschärfen zu können.

"Wir haben in der vergangenen Saison mit 29 Punkten enorm viele Punkte zu Hause geholt. Das war die Basis für eine sehr ordentliche Spielzeit. Momentan fehlt uns aber ein wenig die Stabilität. Wir wollen jetzt aber weiter dranbleiben und mit aller Macht gegen Mainz gewinnen", sagt der 46-Jährige. Allerdings, mahnt Frontzeck, ein kopfloses Anrennen dürfe sich seine Elf "auf gar keinen Fall" erlauben. "Mainz ist eine Mannschaft, die eine überragende Phase gehabt und bereits eine Menge Punkte gesammelt hat. Sie haben auswärts bei den Bayern, in Bremen und in Leverkusen gewonnen. Auf uns wartet ein richtig schweres Spiel."

Auch deshalb, weil Borussia durch die Ausfälle von Roel Brouwers und Dante erneut mit einer Not-Abwehr auflaufen muss. Filip Daems rückt in die Innenverteidigung, für den Kapitän spielt Sebastian Schachten linker Verteidiger. Weitere Änderung: Da Wirbelwind Patrick Herrmann seit Tagen über Schmerzen im rechten Knöchel klagt, bekommt Juan Arango seinen Platz im offensiven Mittelfeld zurück. Der Venezolaner hat die Vier-Spiele-Sperre abgebrummt und will seine Tätlichkeit im Spiel gegen Hoffenheim mit einer guten Leistung vergessen machen. "Es war eine Qual, so lange zum Zuschauen verdammt zu sein", verrät der 30-Jährige. Dass Arango an guten Tagen einer Partie seinen Stempel aufdrücken kann, ist ein weiteres Argument für seinen Einsatz. Die Borussia rechnet am Samstag mit 47000 Zuschauern.