TV Korschenbroich fährt neidisch nach Coburg

Handball: Der Gegner vom Samstag bekommt das, was der TVK gerne hätte: eine neue Heimspielstätte.

Korschenbroich. Neidisch blicken die Verantwortlichen des Handball-Zweitligisten TVKorschenbroich nach Oberfranken. Im Coburger Norden entsteht derzeit das 15,6-Millionen-Euro-Projekt "HUK-Coburg-Arena". Die rund 3200 Zuschauer fassende moderne Ballsporthalle wird künftig die Heimspielstätte des HSC Coburg sein, der am Samstag Gastgeber der Korschenbroicher ist. Von einer solchen Halle träumen auch die TVK-Bosse, doch in Politik und Wirtschaft konnten bislang noch keine Verbündeten für den Traum von einer neuen Heimspielstätte gefunden werden.

Zumindest sportlich sind die Gäste den Gastgebern aus Bayern voraus. Es ist das Duell des Tabellensechsten beim 16. Mit einem Sieg könnte sich der TVK endgültig im oberen Tabellendrittel festsetzen, eine Niederlage wäre aber ein kleiner Rückschlag auf dem Weg in die eingleisige 2. Liga. Der TVK wird vollzählig nach Coburg fahren. Zwar erlitt Florian Korte unter der Woche bei einem Trainingsunfall einen Cut, der genäht werden musste. Er steht aber für das Spiel zur Verfügung.

Kapitän David Breuer schwört seine Teamkollegen noch einmal deutlich ein: "Man darf sich von der Tabellensituation nicht blenden lassen. Coburg hat wirklich einen guten Kader und kann damit jede Mannschaft schlagen. Das hat man gerade auch daran gesehen, dass sie dem TV Hüttenberg einen Punkt abnehmen konnten."

Erst Ende Oktober musste Raimo Wilde seinen Hut nehmen, die Bilanz seines Nachfolgers Zdene Vanek - der sechste Coburger Trainer in den vergangenen anderthalb Jahren - weist bislang 3:3 Punkte aus.