Klatt: Gegen Coburg wird es ordentlich zur Sache gehen

Heute um 20 Uhr im Castello spielen die Vikings gegen den Aufstiegsanwärter und vertrauen auf die Abwehr.

Ceven Klatt ist ein positiv denkender Mensch. Deshalb hat sich der Trainer des HC Rhein Vikings auch nicht auf die schlechte Abwehrleistung seiner Mannschaft beim 34:35 in Wilhelmshaven eingeschossen. „Der Angriff hat sehr gut funktioniert. Darauf wollen wir auch im Spiel gegen Coburg aufbauen“, sagte der Coach des Handball-Zweitligisten. „Die nicht gerade überragenden Abwehrleistungen sollten wir nicht überbewerten.“

Dennoch muss sich die Defensivleistung der Wikinger dringend verbessern. Denn in Gegner HSC Coburg kommt eine Mannschaft, die einen der besten Kader der 2. Bundesliga hat. „Wir haben oft genug gezeigt, dass wir verteidigen können“, meinte Klatt, der neben den Langzeitverletzten Björn Gipperich und Felix Handschke nur noch auf Sjrdan Pedragovic verzichten muss, der vielleicht nächste Woche nach seinem Daumenbruch wieder ins Training einsteigen wird.

„Coburg ist eine hohe Hürde, die wir aber vor eigenem Publikum unbedingt überspringen wollen“, sagte Klatt im Pressegespräch 30 Stunden vor Spielbeginn im Castello (heute, 20 Uhr). Die Vikings haben keine guten Erinnerungen an diesen Gegner, wurden doch beide Begegnungen in der vergangenen Saison klar verloren. „Wir sind zwar letztlich erst bei 70 oder 80 Prozent unseres Leistungsvermögens, aber auch Coburg hat nur einen Sieg im ersten Spiel vorzuweisen“, erklärt Klatt und vertraut darauf, dass auch die Coburger sich nach einem größeren Personalwechsel erst einmal finden müssen.

Man darf heute ein schnelles und sehr körperbetontes Spiel erwarten, in dem der Außenseiter mit aller Macht dagegenhalten will. „Es wird ordentlich zur Sache gehen“, verspricht Klatt, der auf möglichst viele Zuschauer hofft: „Gerade in den Spielen, in denen das Publikum in größerer Zahl hinter uns stand, haben wir davon sehr profitiert.“ Doch schon eine vierstellige Zahl zu erreichen, wird schwierig sein. Zu wenig wurde offensichtlich im Vorfeld des Heimspiel-Saisonauftaktes an Werbung betrieben. Da ist noch deutlicher Nachholbedarf, den sich aber die umstrukturierten Vikings auf die To-do-Liste geschrieben haben. Ein Erfolg gegen Coburg würde da sicherlich auch weiterhelfen.