Borussen-Kapitän Daems: Haben Kampf nicht angenommen
Der Kapitän der Borussen erklärt die Augsburg-Pleite.
Mönchengladbach. Zwei Tage hat Trainer Lucien Favre den Profis von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach der 0:1-Pleite in Augsburg frei gegeben. Einige Spieler haben so auch die Gelegenheit, ihre Wehwehchen auszukurieren. Wie Kapitän Filip Daems, der sich eine Fußprellung zugezogen hat. Die WZ sprach mit dem Linksverteidiger.
Borussia hat in den vergangenen Wochen tollen Fußball gezeigt. Ärgert Sie diese Niederlage daher besonders?
Daems: Jedes Spiel, das man verliert, ist ärgerlich. Augsburg hat es gut gemacht, wir nicht.
Woran lag es?
Daems: Sie waren viel aggressiver, viel bissiger. Wir haben viele Zweikämpfe verloren und konnten nicht die Leistung aus den vergangenen Wochen abrufen.
War das die bislang schlechteste Saisonleistung?
Daems: Ja. Das müssen wir aufarbeiten — und uns gut vorbereiten auf Mainz.
Typisch Fußball, dass in Callsen-Bracker ausgerechnet einem Ex-Borussen der entscheidende Treffer gelingt?
Daems: Das kann man so sagen. Schön für ihn. Ein blödes Tor, aber es zählt.
Hat die Mannschaft Augsburg ein wenig unterschätzt?
Daems: Warum sollten wir das? Wir kommen von ganz unten, haben auch tief im Abstiegskampf gesteckt. Sie wollten mehr als wir, haben mehr investiert — das hat den Unterschied gemacht.
Glauben Sie, dieser Auftritt könnte Borussia aus der Bahn werfen?
Daems: Nein. Wir sind bislang nach jeder Niederlage wieder aufgestanden, und das werden wir auch am nächsten Spieltag tun.
Wie sehr hat Marco Reus gefehlt?
Daems: Logisch, dass das Thema zur Sprache kommt, wenn wir verlieren. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Aber er war nicht dabei. Dann müssen wir es auch ohne ihn hinkriegen.
Was kann die Mannschaft aus dieser Erfahrung lernen?
Daems: Wir haben einiges falsch gemacht. Wir wussten vorher, dass es auf den Kampf ankommen wird und haben ihn dennoch nicht angenommen. Darüber müssen wir sprechen. AM