Es lief die 84. Spielminute in der ausverkauften Allianz Arena, als Bayerns Arjen Robben nach feinem Pass von Ribery alleine auf Logan Bailly zulief, den Ball am VfL-Keeper vorbeilegte und plötzlich spektakulär zu Fall kam. Schiedsrichter Christian Dingert entschied auf weiterspielen, doch es hätte einen Strafstoß geben müssen. Bailly hatte Robben klar mit der Hand berührt. Zu allem Überfluss sah Robben auch noch die gelbe Karte.

Im ersten Durchgang erlebten die 69.000 Zuschauer in der Allianz-Arena eine schwache Partie, Torchancen waren Mangelware. Der beste Angriff der Liga konnte die schwächste Defensive um den unsicheren Torwart Logan Bailly kaum in Verlegenheit bringen. Die beste Gladbacher Gelegenheit vergab Roman Neustädter (21.), der nach einer Reus-Flanke knapp am Ball vorbeisegelte.

Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Bayern schwer, kamen nur mit Mühe richtig ins Rollen. In der 54. Minute war es Ribery, der mit einer feinen Einzelaktion die Allianz-Arena aus dem Tiefschlaf holte - auch wenn sein Schuss das Borussen-Tor knapp verfehlte. Der VfL verlegte sich auf Konter, hatte Pech, als Bayerns Holger Badstuber in höchster Not vor dem einschussbereiten Reus klärte (58.). Reus war es auch, der wenige Minuten später die Kugel aus 18 Metern am Münchner Tor vorbeischlenzte (71.).

Auf der anderen Seite vergab Nationalstürmer Mario Gomez eine gute Kopfballmöglichkeit (73.), im direkten Gegenzug musste Bayern-Keeper Thomas Kraft gegen den eingewechselten Mohamadou Idrissou klären. Zum Matchwinner für die Bayern avancierte einmal mehr Robben, der nach Zusammenspiel mit Ribery den Ball aus kurzer Distanz ins Tor schoss. Miroslav Klose verpasste dann mit einem Pfostenschuss knapp das 2:0 (83.). Doch am Ende reichte den Bayern der Geniestreich von Robben…