Borussia Mönchengladbach Bremen fährt mit breiter Brust nach Gladbach

Nach dem Sieg im Nordderby gegen den HSV kommen die Bremer mit viel Selbstvertrauen an den Niederrhein. Ein weiterer Vorteil: Trainer Florian Kohlfeldt kann auf seine beste Formation zurückgreifen.

Trainer Florian Kohfeldt.

Foto: Patrick Seeger

Bremen. Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt kann im Spiel bei Borussia Mönchengladbach auf seine derzeit beste Formation zurückgreifen. „Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Mann an Bord“, sagte der Werder-Coach am Mittwoch. Kohfeldt rechnet damit, dass seine Mannschaft am Freitag (20.30 Uhr) mehr Räume bekommt als zuletzt in den Partien in Freiburg und gegen den HSV. „Die Gegner in den letzten beiden Spielen waren schon sehr defensiv eingestellt. Ich gehe davon aus, dass Gladbach sich nicht so viel nach uns richten wird“, sagte Kohfeldt.

Der Sieg im Nordderby gegen den Hamburger SV hat den Bremern deutlich Auftrieb gegeben. „Wir fahren mit breiter Brust nach Gladbach und können da auf jeden Fall etwas holen“, sagte Kapitän Zlatko Junuzovic. Allerdings sind sich die Norddeutschen bewusst, dass sie nach wie vor lediglich zwei Punkte vor dem Relegationsplatz liegen. „Die Situation ist weiter prekär“, sagte Kohfeldt. Gleichwohl sieht er sein Team auf einem guten Weg. „Tabellarisch war der Sieg gegen den HSV keine Form von Befreiung. Aber wir können viel Selbstvertrauen daraus ziehen, dass wir zuletzt sehr konstant gepunktet haben“, sagte Kohfeldt mit Blick auf neun Punkte aus den vergangenen vier Spielen.

Seinen Anteil daran hatte Philipp Bargfrede mit starken Leistungen. Der Mittelfeldspieler wird deshalb auch in Zukunft das grün-weiße Trikot tragen. „Philipp ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für Werder, da gibt es keine zwei Meinungen. Und deshalb wird er es auch über den Sommer hinweg bleiben“, sagte Sportdirektor Frank Baumann. Über Vertragsdetails machte er aber keine Angaben. Zuvor hatte die „Sport Bild“ berichtet, dass Bargfrede bleibt.

Anders als Bremen, plagen die Fohlen derzeit große Verletzungssorgen. László Bénes hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Mamadou Doucouré erlitt einen Muskelteilriss im Oberschenkel. Mickaël Cuisance (Sprunggelenksverletzung) und Raffael (Wadenbeschwerden) sind gegen Bremen fraglich. Über ihre Rückkehr auf den Trainingsplatz soll von Tag zu Tag entschieden werden.