Eberl: Platz sechs ist etwas Großes
Poker um Juan Arango noch nicht beendet.
Mönchengladbach. Borussia hat das Saisonfinale in Wolfsburg mit 1:3 verloren und somit den direkten Einzug in die Gruppenphase der Europa League verpasst. Für Sportdirektor Max Eberl kein Grund, Trübsal zu blasen. Der 40-Jährige spricht über . . .
. . . die geplatzten Träume vom Direkt-Ticket nach Europa: „Ich trauere Platz vier und allen anderen Dingen nicht nach. Die Chance auf die Champions League war nicht wirklich groß. Wir haben es aber versucht — und in Wolfsburg gegen einen direkten Konkurrenten verloren. Wir stehen nun zu Recht da, wo wir stehen. Wir haben damit eine sehr gute Saison gespielt.“
. . . die nach der Sommerpause bevorstehende Playoff-Runde zur Europa League: „Ich habe nie gesagt, dass das ein Selbstläufer wird und wir da mal so eben durchmarschieren. Wir wissen ja auch noch gar nicht, auf welchen Gegner wir treffen. Wir haben diese Play-offs erreicht — darüber sollten wir uns freuen und nicht schon denken, was wäre wenn und schon wieder Trauer verbreiten.
. . . die Vertrags-Verhandlungen mit Arango und Brouwers: „Momentan hat Juan das abgelehnt, was wir ihm angeboten haben. Und nun schauen wir mal, ob es noch was wird oder nicht. Das Ende naht. Jeder kann sich ausrechnen, was passieren wird: Wir haben ihm etwas angeboten, er hat es bislang abgelehnt. Stattdessen stehen andere Forderungen im Raum — man wird sehen, was passiert. Bei Roel ist es so, dass es in eine gute Richtung geht.“
. . . ungleichen Wettbewerb in der Fußball-Bundesliga: „Wenn man die Etats vergleicht, dann sind Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg uns um Lichtjahre voraus. Es sind große Konkurrenten gewesen, mit denen wir zu kämpfen hatten. Platz sechs ist daher etwas ganz Großes. Es ist keine Meisterschaft, aber etwas Großes.“ AM