F wie Fans - 700 Klubs mit 17000 Mitgliedern
Fans der Fohlen gibt es sogar in Neuseeland.
Mönchengladbach. Es gibt die "Rauchenden Colts" und die "Deich-Fohlen", die "Spree-Borussen" oder die "Wupper-Mönche" - die Zahl der organisierten Gladbach-Anhänger, die in eingetragenen Fan-Clubs Ihren Niederschlag findet, wächst stetig.
Weltweit sind es, wie Michael Lessenich aus der Medienabteilung der Borussia bestätigt, mittlerweile rund 700 Klubs mit 17000 Mitgliedern, darunter sogar aus Neuseeland, Kalifornien, Spanien und Ungarn.
Natürlich ist das wahre Fanpotenzial um ein vielfaches größer, identifizieren sich Millionen mit dem Traditionsverein vom Niederrhein und sympathisieren mit ihm. In der Bundesliga, so schätzen Experten, mögen dem Fußball zugeneigte Menschen nur den FC Bayern München und Schalke 04 mehr als den VfL.
Der erste Klub mit der Borussen-Raute war der Borussia-Fan-Club Wickrath. Dessen 1. Vorsitzender Lothar Feldberg ist stolz auf die lange Zugehörigkeit. "Wir sind seit 1972 dabei, haben bald 40-jähriges Bestehen." Trommler Manolo, Borussen-Leo, Borussen-Klaus oder Helmut Groß von der Kranzstraße, der die fantasievollsten Banner und witzigsten Sprüche kreierte, sind wohl die bekanntesten Fans.
Betreut wird die Fan-Szene von den drei Fan-Beauftragten des VfL Borussia: Thomas Weinmann, Thomas Jaspers und Jan Ruoff, die als Bindeglied zwischen Verein, Mannschaft und den Anhängern fungieren.
Borussia Mönchengladbach war übrigens 1988 der erste Klub in der Geschichte der Bundesliga, der ein selbstverwaltetes Fanprojekt (u.a. auch finanziell) unterstützte und sogar einen hauptberuflichen Fan-Beauftragten einstellte: Theo Weiß, der übrigens heute noch bei den Spreeborussen aktiv ist.