Fünf Borussen bei U 21-EM: Ein Team mit Perspektive
Borussia ist gleich mit fünf Spielern bei der U 21-EM in Israel vertreten.
Mönchengladbach. Ein Bundesliga-Kader mit Perspektive. Gespickt mit jungen, talentierten und erfolgshungrigen Fußballern, deren Marktwert fast ausnahmslos Jahr für Jahr kontinuierlich in die Höhe steigt. Ob sie Marc-André ter Stegen (21) oder Patrick Herrmann (22) heißen. Ein ordentliches Pfund für die Zukunft, was die Macher im Borussia-Park da in der jüngsten Vergangenheit des Klubs in Sachen Jung-Personal auf die Beine gestellt haben.
So darf der VfL Borussia mit Schlussmann ter Stegen und ab Juli 2,5-Millionen-Euro-Einkauf Max Kruse (25) zwei aktuelle deutsche Nationalspieler im Team von Bundestrainer Joachim Löw sein Eigen nennen. Beide sind derzeit mit dem DFB-Tross auf USA-Reise. Den Adler auf der Brust tragen auch Herrmann, Tony Jantschke (23) sowie Peniel Mlapa (22) — bei der am Mittwoch startenden U 21-Europameisterschaft in Israel. Im Heiligen Land sind dazu in Havard Nordtveit (22, Norwegen) und Luuk de Jong (22, Niederlande) zwei weitere Gladbacher für ihre jeweiligen Auswahl-Teams am Start.
Allein der Marktwert der fünf Israel-Fahrer aus dem Fohlen-Stall dürfte zusammen bei annähernd 35 Millionen Euro liegen. Nicht viele Bundesligisten stellen wie Borussia für das EM-Turnier im Nahen Osten eine derart stattliche Anzahl wertvoller Jungspunde. Die mit guten Leistungen und Vollgas-Auftritten auf der internationalen Fußball-Bühne rund um Jerusalem übrigens noch wertvoller werden könnten.
Jantschke, Herrmann und Co. freuen sich bereits auf das nahende U 21-Spektakel — und lechzen danach, sich die EM-Krone aufzusetzen. Vor allem die Deutschen. So sagt Jantschke: „Dieses Turnier wird sicherlich ein schönes Erlebnis. Für uns zählen nur das Finale und der Titel. Darauf haben wir fast zwei Jahre lang hingearbeitet. Wir haben eine super Truppe zusammen.“
Dass die DFB-Auswahl es in Gruppe B mit Spanien, Russland und den Niederlanden gleich mit drei Hochkarätern zu tun bekommt, sei sicherlich nicht einfach. „Doch wenn du Europameister werden willst“, ergänzt Offensiv-Wirbler Herrmann, „musst du diese Mannschaften sowieso schlagen. Von daher sehe ich das jetzt nicht als so schlimm an, dass wir schon in der Gruppenphase auf diese Gegner treffen.“
Gleich im ersten Duell des EM-Turniers treffen die Borussen Herrmann, Jantschke und Mlapa am Donnerstag auf ihren Gladbacher Kollegen de Jong. Zum Klassiker Deutschland vs. Holland. „Ich habe Luuk schon gesagt, dass er gegen uns nicht gewinnen wird“, verrät Herrmann. „Für Holland ist in diesem Spiel nichts zu holen.“ Sieht de Jong natürlich anders: „Die Rivalität ist groß. Gegen Deutschland ist immer etwas Besonderes. Wir wollen sie schlagen, wir wollen den Titel holen.“ Dass man zusammen in einem Klub spiele, könne in Israel nicht verhindern, dass man sich gegenseitig „nichts schenken“ werde.